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    ANALYSE  1023  0 Kommentare UBS sieht Flüssigmedizingeschäft als nächstes Risiko für Fresenius

    BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Die Aktie des Medizinkonzerns Fresenius SE ist nach Einschätzung der Schweizer Großbank UBS von weiteren Rückschlagsrisiken bedroht. Nach Sorgen um das deutsche Krankenhausgeschäft und die Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) sieht Analyst Ian Douglas-Pennant nun auch möglichen Gegenwind durch die auf Infusionsmedizin und Nachahmermedikamente spezialisierte Tochter Kabi, wie er in einer am Donnerstag vorliegenden Studie schrieb.

    Der Experte senkte darin seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie des Dax-Konzerns und kürzte sein Kursziel von 57 auf 51 Euro. Damit befürchtet er nach dem jüngsten Kursrückgang auf ein Niveau von 53,80 Euro einen weiteren Verlust von gut 5 Prozent. An seinem Verkaufsvotum hält Douglas-Pennant fest.

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    Kabi ist derzeit der größte Wachstumstreiber im Konzern, das Unternehmen profitiert vor allem von einem knapp bestückten Medikamentenmarkt in den USA. Der Analyst geht jedoch davon aus, dass sich diese Stärke im ersten Halbjahr 2019 umkehren sollte. Kabi dürfte deshalb der nächste Grund für einen weiteren Wertverfall der Fresenius-Aktie sein, ist Douglas-Pennant überzeugt. Auch die Markterwartungen für die Sparte sollten sinken.

    Aktuell seien wichtige Indikatoren für Kabi negativ, erläuterte der Experte. Die Zahl jener Arzneien, deren Angebot auf dem US-Markt knapp seien, steige - wie von ihm erwartet - nicht mehr weiter. Gleichzeitig habe die Zahl der Zulassungen von neuen Konkurrenz-Produkten zum Kabi-Angebot historische Höhen erreicht. Im ersten Halbjahr 2019 sollte deshalb ein verstärkter Wettbewerb auf dem Markt für injizierbare Medikamente für mehr Preisdruck sorgen.

    Diese Risiken sieht er in der Aktie im Moment noch nicht eingepreist, denn aktuell seien diese noch durch den Gewinn von ehemaligen Pfizer-Marktanteilen verschleiert. Dies sei aber ein vorübergehender Effekt, da der US-Pharmahersteller Lieferprobleme habe.

    Auch die Sorgen der Investoren um das deutsche Klinikgeschäft hält der Experte für berechtigt - kurzfristig sei von dieser Seite keine Erleichterung für den Aktienkurs zu erwarten. Wegen der Tendenz zu verstärkter ambulanter Behandlung, Kapazitätsengpässen beim Personal und höheren Investitionen kürzte der Experte seine Annahmen für das durchschnittliche jährliche Wachstum und die Margen der Sparte. Die Profitabilität von Helios dürfte seiner Schätzung nach 2019 um 1,1 Prozentpunkte auf 11 Prozent zurückgehen.

    Mit der Einstufung "Sell" geht die UBS davon aus, dass die Gesamtrendite der Aktie (Kursgewinn plus Dividende) auf Sicht von zwölf Monaten um mindestens sechs Prozent unter der von der UBS erwarteten Marktrendite liegt./tav/ag/jha/

    Analysierendes Institut UBS.


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