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    Aktien Frankfurt  1380  0 Kommentare Anleger halten sich vor der US-Notenbanksitzung zurück

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Zinssitzung der US-Notenbank (Fed) an diesem Donnerstag sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt wieder vorsichtig geworden. Die frühen Gewinne lösten sich in Luft auf. Der Dax hielt sich mit minus 0,09 Prozent auf 11 568,57 Punkte aber immerhin weitgehend stabil. Analyst Craig Erlam vom Devisenhändler Oanda verwies auf die schwächer erwarteten US-Börsen. Das erste risikobehaftete Ereignis für die Wall Street, die Kongresswahlen, sei überwunden. Nun stehe mit den Aussagen der Fed zur weiteren Geldpolitik in den USA das nächste Risiko bevor.

    Der MDax gab 0,03 Prozent ab auf 24 414,20 Zähler. Auf europäischer Bühne sank der Leitindex EuroStoxx 50 zugleich um 0,05 Prozent.

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    Mit den überraschungslos ausgefallenen US-Zwischenwahlen war ein Unsicherheitsfaktor ausgeräumt worden. Nun drehen sich die Gedanken der Anleger um die Pläne der US-Währungshüter. Zwar wird die nächste Zinserhöhung erst im Dezember erwartet, doch dürfte jedes Wort der Fed wohl genauestens auf mögliche Hinweise über das künftige Vorgehen geprüft werden.

    Hierzulande standen Unternehmen mit ihren Quartalsberichten und Aussagen zum Gesamtjahr im Fokus. Aus Dax, MDax und SDax legte eine zweistellige Anzahl von Unternehmen Dreimonatsbilanzen vor. Dabei stach aus dem Index der mittelgroßen Werte vor allem der Medienkonzern ProSiebenSat.1 hervor.

    Nach einer Umsatzwarnung und gekappter Dividendenausschüttung sackte die Aktie von ProSieben zuletzt um 15,5 Prozent ab. Bei zeitweise unter 17 Euro fiel sie auf den tiefsten Stand seit Sommer 2012. Konkurrent RTL hingegen bekräftigte zwar seine Jahresziele, enttäuschte die Anleger aber mit schwächeren TV-Werbeerlösen. Als zweitschwächster MDax-Wert ging es um knapp 8 Prozent abwärts.

    Auch der Mobilfunkanbieter Freenet, der bei der TV-Übertragung mitmischt, enttäuschte, wie die US-Bank Goldman Sachs hervorhob. Mit minus 3,5 Prozent zählte das Papier ebenfalls zu den schwächsten Werten im MDax.

    Die Continental-Aktien wurden nach einem schwachen Quartal mit einem Verlust von 1,9 Prozent abgestraft. Der Autozulieferer und Reifenhersteller sieht nun auch für den Jahresschluss Risiken.

    Favorit im Dax war HeidelbergCement mit einem Plus von 1,7 Prozent. Zwar litt der Baustoffkonzern im abgelaufenen Quartal unter deutlich höheren Energiekosten und widrigen Wetterverhältnissen in den USA, doch das angekündigte Sparprogramm kam gut am Markt an. Zudem wird auf ein neues Aktienrückkaufprogramm gehofft, das der Konzern für Mitte 2019 in Aussicht stellte.

    Die Anteile des Elektrounternehmens Siemens rückten nach Zahlen um 1,4 Prozent vor. Die Unternehmensprognosen für das neue Geschäftsjahr lägen zwar unter der Konsensschätzung, hieß es bei Barclays, die Geschäfte rund um die Digitalisierung entwickelten aber weiter gut.

    Das Papier der Commerzbank war der Favorit im MDax mit plus 5,7 Prozent. Konzernumbau und der Ausbau des Geschäfts in Deutschland sind mittlerweile gut in der Spur. Mit plus 4,7 Prozent waren zudem auch die Anteile des Rüstungsunternehmens Rheinmetall und die des Maschinen- und Anlagenbauers Dürr mit knapp 3 Prozent nach Zahlen gefragt.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,26 Prozent am Vortag auf 0,29 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,17 Prozent auf 140,60 Punkte. Der Bund-Future legte um 0,05 Prozent auf 159,39 Zähler zu.

    Der Euro-Kurs gab im Vergleich zum Vortag etwas nach. Am frühen Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1431 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,1487 (Dienstag: 1,1428) Dollar festgesetzt./ck/mis

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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