Transparenz-Studie

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    Allianz Lebensversicherung im Fadenkreuz scharfer Kritik: Was ist da dran?

    Die Allianz zweifelt die Relevanz einer Transparenzstudie von Partner in Life (PiL) an, bei der der Versicherungsriese auf dem letzten Platz landet. Die Studienautoren verteidigen ihre Ergebnisse vehement.

    "Hier geht es nicht um eine neutrale Transparenzstudie, sondern um die Ansichten eines Policen-Aufkäufers, also eines Marktteilnehmers mit ganz eigenen wirtschaftlichen Interessen. Ich kann diese so genannte Untersuchung beim besten Willen nicht ernst nehmen", sagte Franz Billinger, Pressesprecher der Allianz Lebensversicherung im Gespräch mit der wallstreet:online-Redaktion.

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    Hintergrund: Beim Ranking der Transparenz-Studie von Partner in Life (PiL) belegte der Marktführer Allianz mit seinen Wertmitteilungen zu Kapital-Lebensversicherungen den letzten Platz. Die wallstreet:online-Redaktion berichtete hier ausführlich.

    "Es ist erstaunlich, dass die Allianz Kritik an ihrer Mitteilungspraxis nicht ernst nimmt. Das einzige, das Partner in Life in dieser Sache von einem Endverbraucher unterscheidet, ist die Tatsache, dass wir hunderte Wertmitteilungen von der Allianz und tausende Wertmitteilungen insgesamt bekommen. Das versetzt uns in die Lage, Vergleiche anzustellen, was Max Müller mit einem einzigen Vertrag nicht kann. Die nachgewiesene vergleichsweise geringe Transparenz nicht ernst zu nehmen, heißt damit auch, die berechtigten Interessen der übrigen Kunden nicht ernst zu nehmen", sagte Susanne Maack, Pressereferentin bei Partner in Life (PiL).

    "Es entbehrt jeglicher Grundlage, uns die Neutralität abzusprechen. Wir analysieren und bewerten jedes Jahr tausende Wertmitteilungen von Deutschen Lebensversicherungen - dies seit dem Jahr 2001", so Susanne Maack. "Wenn wir eine Lebensversicherung gekauft haben, befinden wir uns anschließend in derselben Situation wie die übrigen Kunden des Versicherers - und erhalten dieselben Wertmitteilungen", argumentierte die Referentin.

    Im Bezug auf die Frage, ob die Allianz die vor kurzem aktualisierten, gesetzlichen Mitteilungspflichten einhalten würde, sagte Allianz-Sprecher Franz Billinger: "Wir erfüllen natürlich die gesetzlichen Vorgaben". Alle wesentlichen Informationen zu ihren Verträgen könnten die Kunden auch jederzeit aktuell über das Portal "Meine Allianz" abfragen.

    "Ob es ausreichend ist, dass sich Kunden auf Portalen ergänzende Informationen einholen können, welche auch nach § 6 VVG InfoV nach unserem Verständnis in Textform versendet werden sollten, mögen die Kunden der Allianz im Vergleich selbst beurteilen – wir meinen, dass dies unzureichend ist. Darüber hinaus sehen wir bei vielen Gesellschaften eine serviceorientiertere Mitteilungspraxis", kommentierte die Pressereferentin von Partner in Life.

    Abschließend verdeutlicht ein Statement vom Allianz-Pressesprecher, nach welcher Philosophie die Allianz Informationen an ihre Kunden strukturiert: „Zielgruppe von Standmitteilungen sind unsere Kunden. Wir informieren sie über den aktuellen Stand der Ansprüche aus ihren Verträgen und die Entwicklung ihrer Altersvorsorge inklusive so wichtiger Bausteine wie die erreichte garantierte Rente. (...) Zentraler Wunsch unserer Kunden bei den Tests: Kurze, knappe und prägnante Informationen zu den wichtigsten Punkten. Die Forderung nach möglichst variantenreicher Ausdifferenzierung von Wertangaben geht an den Wünschen der Vorsorgesparer vorbei“, meinte Allianz-Sprecher Billinger.




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