Borussia Dortmund
Ist Bayern Münchens Angstgegner ein interessanter Dividendentitel?
Am morgigen Samstag steigt das Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga: Borussia Dortmund empfängt Rekordmeister Bayern München. Bahnt sich vor den 81.360 Zuschauern im Signal
Iduna Park gar ein Machtwechsel im deutschen Fußball an?
Ganz so dramatisch steht es um die Aktie der Borussia Dortmund GmbH & Co. KgaA (WKN: 549309) aktuell nicht. Im August wurden ordentliche Zahlen zum
Geschäftsjahr 2017/2018 bekannt gegeben. Der Klub aus dem Pott steigerte seinen Umsatz um 32,1 Prozent auf einen Rekordumsatz in Höhe von 536 Millionen Euro. Hans-Joachim Watzke begründete diesen
Zuwachs mit den Transfers von Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang nach Spanien und England. Das Konzernergebnis nach Steuern betrug 28,5 Millionen Euro. Das operative Konzernergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 126,6 Millionen Euro nach 74,1 Mio. Euro im Vorjahr.
In wenigen Tagen, am 26. November steht die Jahreshauptversammlung an. Es soll, wie im Vorjahr, eine Dividende in Höhe von 6 Cent je Aktie
beschlossen werden. Beim derzeitigen Aktienkurs von 9,98 Euro entspricht dies einer aktuellen Dividendenrendite von 0,6 Prozent.
Seit Oktober 2000 ist Borussia Dortmund bereits an der Börse gelistet. Größter Einzelaktionär ist heute die Evonik Industries AG mit 14,78 Prozent. Signal Iduna
und Puma halten derzeit Anteile von 5,43 bzw. 5 Prozent. Der Verein Borussia Dortmund hält immerhin 5,53 Prozent und Unternehmer Bernd Geske 9,27 Prozent. Vor 7 Jahren besaß der
Sportmarketing-Fachmann noch deutlich mehr als 11 Prozent der BVB-Aktien.
Noch vor seiner Zeit, in den Jahren 2004 bis 2006, hatte Hedge-Fonds-Manager Florian Homm für Furore im und außerhalb des Klubs gesorgt. 2004 lag der Verlust des BVB bei 75
Millionen Euro, bei einem Konzernumsatz von nur 97 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten lagen bei 118 Millionen Euro. Damals wäre die Sanierung des BVB fast gescheitert, da Homm nach seinem
Engagement circa weitere 20 Millionen Euro an Verbindlichkeiten entdeckte, die in der Bilanz nicht aufgeführt waren. Diese „vergessenen“ Schulden hätten ihm dann später nahezu die Deals mit den
Gläubigern verhagelt. Der BVB wäre damals beinahe pleitegegangen.
Die Zeiten müssen nicht immer eine solche Achterbahnfahrt sein wie damals vor 12 Jahren. Kleinigkeiten genügen schon in dieser Branche: Es muss sich nur ein einzelner
Leistungsträger verletzen oder ein wichtiges Spiel verloren gehen, um die Aktie auf Talfahrt zu schicken. Darauf kann man kein langfristiges Investment aufbauen. Aus unserer Sicht ist Borussia
Dortmund – auch als Dividendentitel – ein unkalkulierbares Risiko. Als Anleger halten wir die Finger weg vom Fußball.
Aber wir finden, auch
in der aktuellen Phase, viele Möglichkeiten, die weitaus besser geeignet sind. Die von uns empfohlenen Dividendentitel
finden Sie 10x pro Jahr in Der Privatinvestor DividendenKönige.
Auf gute Investments,
Ihr
Max Otte
P.S.: Viele weitere Informationen zu Anlagestrategien, aktuelles Börsenwissen und neueste Unternehmensanalysen finden Sie auf unserem Blog, täglich per WhatsApp und natürlich auch in unserem E-Mail-Newsletter.
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