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    Pressemeldung  830  0 Kommentare Jyske Invest: Renditeüberblick Oktober 2018

    Verschiedene Widrigkeiten in Europa, Handelskrieg wirkt sich auch auf die USA aus und Trump kommentierte die Zinspolitik der US-Zentralbank (Fed).

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    Verschiedene Widrigkeiten in Europa

    • Der Oktober war von mehreren verschiedenen Widrigkeiten in Europa geprägt - nicht zuletzt von den rückläufigen Wirtschaftsdaten, dem Streit um den italienischen Haushalt, den Brexit-Verhandlungen und den Herausforderungen, denen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel stellen musste. Die EU-Kommission lehnte Italiens Haushaltsvorschlag ab - woraufhin es ein großes Tauziehen gab, bevor Italien beschloss, eine korrigierte Version auszuarbeiten. Der Disput wirkte sich unter anderem sehr stark auf die Zinsen italienischer Staatsanleihen aus. Die Brexit-Verhandlungen wogten hin und her - wobei unter anderem die Grenze zwischen Irland/Nordirland im Mittelpunkt stand - während die Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bayern eine Wahlniederlage erlitt und gleichzeitig mitteilte, dass sie sich weder als Parteichefin noch als Kanzlerkandidatin zur Verfügung stelle.

    Handelskrieg wirkt sich auch auf die USA aus

    • Der Handelskrieg – mit den USA und China als die beiden streitsüchtigsten Kampfhähne - wogte auch im Oktober hin und her. Dabei herrschte vor allem die Tendenz zu einer Eskalation - und es kam sogar dazu, dass sich die chinesische und die amerikanische Flotte im Südchinesischen Meer zeigten. Die USA arbeiten an weiteren Zöllen, und China begegnete der Situation mit der Lancierung von Wachstumsanreizen und der Vertuschung des Themas in den Medien. Im Gegensatz zu früher begann der Handelskrieg, sich auch auf die USA auszuwirken, und zwar in Form von steigender Inflation bei unter anderem Autos.

    Trump kommentierte die Zinspolitik der US-Zentralbank (Fed)

    • Es ist weit und breit bekannt, dass US-Präsident Trump regelmäßig geschriebene und ungeschriebene Regeln bricht. Dies tat er erneut im Oktober, als er die Zinspolitik der Fed als „crazy“ bezeichnete. Die Meldungen der Zentralbank deuteten darauf, dass man auf das Risiko einer Überhitzung aufmerksam ist, weshalb die Zinspolitik straffer geführt werden könnte als bisher erwartet. Ursache dafür ist, dass die amerikanischen Wirtschaftsdaten im Oktober historisch starke Tendenzen zeigte, wobei zum Beispiel die niedrigste Arbeitslosigkeit seit 69 Jahren registriert wurde.

    Marktrendite

    Lateinamerika war die positive Ausnahme in einem Markt mit starken Kursfällen

    • Trotz des guten Anlaufens der Bilanzsaison ließen die Aktienmärkte weltweit im Oktober nach. Steigende Zinsen, die Furcht vor sinkendem Wachstum und der Handelskrieg lösten Nervosität aus. Dasselbe galt für eine Reihe von Widrigkeiten in Europa, geführt vom Streit um den italienischen Haushalt. Die globalen Aktienmärkte gingen um durchschnittlich mehr als 5 % zurück, und vor allem die Region Asien/China verzeichnete große Rückgänge. Die Region ließ als eine Konsequenz des Handelskriegs insgesamt um fast 9 % nach. Einziger Lichtblick war Lateinamerika. Der Wahlsieg für den rechtsorientierten früheren General Jair Bolsonaro ließ den brasilianischen Aktienmarkt, gemessen in dänischen Kronen, um mehr als 20 % steigen. Vor allem, weil die Anleger darauf vertrauen, dass der künftige Finanzminister Reformen durchführen wird, hierunter eine Reform des Rentensystems und eine Reform der staatseigenen Unternehmen.

    Geringfügiger Zinsfall im Oktober

    • Auch an den Rentenmärkten standen Themen wie Italien, der Brexit sowie der Handelskrieg zwischen den USA und China auf der Tagesordnung ganz oben. Da alle drei Themen mehr oder weniger ungeklärt blieben, resultierte dies in einem leicht sinkenden Zinsniveau in Europa. Trotz des anhaltenden ausländischen Interesses für die kündbaren Anleihen mit langen Laufzeiten fielen die Renditen diese Anleihen im Oktober leicht negativ aus. Insgesamt waren die Renditen für die dänischen Anleihen im Oktober jedoch leicht positiv.
    • Die Unruhe an den Aktienmärkten in den USA und China sowie der sinkende Ölpreis verursachten im Oktober an den Rentenmärkten der Emerging Markets eine stärkere Volatilität. In Kombination mit länderspezifischen Ereignissen führte dies zu erweiterten Kreditspreads und einer negativen Rendite von 2,38 %. Politische Unruhe in Sri Lanka und Mexiko führte zu Druck auf diese Länder, während zu erwartende Neubegebungen in Nigeria und finanzpolitische Unsicherheit in Costa Rica sich ebenfalls auf die Anleihen auswirkten. Die Lokalmärkte konnten die Unruhe besser verkraften, und die Gesamtrendite für die Rentenmärkte der Emerging Markets lag leicht im Plus. Die höchsten Renditen des Monats erzielten Argentinien, Brasilien und die Türkei, während Mexiko die Gesamtrendite negativ beeinflusste.
    • Die Unternehmensanleihen erbrachten im Oktober ebenfalls negative Renditen. Der negative Markt war getrieben von einer Kombination aus enttäuschenden makroökonomischen Wirtschaftsdaten und rückläufigen Gewinnen in vielen Unternehmen. Darüber hinaus hielten steigende Realzinsen die meisten finanziellen Vermögenswerte in Schach.



    Wichtige Information

    Frühere Gewinne und die frühere Kursentwicklung sind nicht als zuverlässiger Indikator für künftige Gewinne und die künftige Kursentwicklung zu verstehen. Der Gewinn und/oder die Kursentwicklung können negativ sein. Keine der hier enthaltenen Informationen ist als Anlageberatung zu verstehen, vor einem Kauf oder Verkauf sollten Sie sich immer an Ihren Investment- und Steuerberater wenden.





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    Verfasst von Asset Standard
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