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Steinhoff: Neuer Verdacht im Bilanzskandal – Aktie gibt abermals nach
Die Steinhoff-Aktie zeigt ein Minus von knapp sieben Prozent. Der Bilanzskandal droht sich auszuweiten.
Der Bilanzskandal rund um den Möbelriesen Steinhoff ist bei weitem nicht aufgeklärt. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg prüft eine Ausweitung ihrer Ermittlungen. Dies berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf die "Deutschen Presse-Agentur (dpa)".
Hintergrund seien neue Hinweise aus Südafrika. Demnach könnte der Bilanzskandal noch umfassender sein als bisher gedacht. Ein Gerichtssprecher erklärte der "dpa": "Ein eventuelles Erfordernis weiterer Ermittlungen im Wege der internationalen Rechtshilfe in strafrechtlichen Angelegenheiten mit Südafrika wird fortlaufend geprüft". Weitere Details wurden aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt.
Medien in Südafrika berichten, dass Steinhoff-Manager jahrelang Geld über ein Netzwerk von Briefkastenfirmen veruntreut haben sollen. Stefan Wenzel (Grüne), Abgeordnete des Niedersächsischen Landtags, forderte in einer parlamentarischen Anfrage von der Landesregierung Informationen zum aktuellen Stand der Erkenntnisse.
Derzeit kostet eine Aktie des Möbelriesen rund zehn Cent. Vor rund zwölf Monaten waren es noch mehr als 3,50 Euro pro Anteilsschein gewesen.
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