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     159  0 Kommentare DIE GSMA BEGRÜSST DIE 5G-FREQUENZVERGABE IN DEUTSCHLAND, WARNT ABER VOR UNNÖTIGEN AUFLAGEN

    Die GSMA begrüßt die Entscheidung der Bundesnetzagentur, das gesamte 3,4 bis 3,8 GHz-Band (C-Band) freizugeben, das für die Einführung der nächsten Mobilfunkgeneration (5G) unerlässlich ist. Die frühzeitige Bereitstellung des gesamten Frequenzbandes ist ein Beleg für den Willen Deutschlands, bei 5G eine Führungsrolle in Europa und weltweit zu übernehmen. Die GSMA warnt jedoch davor, dass einige der derzeit vorgeschlagenen Bedingungen für die Zuteilung dieses wichtigen Frequenzbandes die 5G-Zukunft von Deutschland verzögern könnten.

    Schnelle 5G-Netze werden weltweit die Grundlage für die branchenübergreifende Digitalisierung der Wirtschaft sein. Unnötige Auflagen, die dazu führen, dass Mobilfunknetzbetreiber ihr Potential und ihre Fähigkeiten beim Aufbau von 5G nicht voll einbringen können, stellen ein Risiko für alle dar – für Industrie und Bürger gleichermaßen.

    „Das Frequenzband von 3,4 bis 3,8 GHz ist essentiell für 5G. Mit der frühzeitigen Bereitstellung dieses Spektrums nimmt Deutschland eine Führungsrolle bei 5G ein, riskiert aber mit unnötigen Auflagen auch seine 5G-Zukunft“, sagt Mats Granryd, Generaldirektor der GSMA. „Frequenzen sind eine begrenzte Ressource, die so effizient wie möglich genutzt und verwaltet werden sollte, damit künftig alle von 5G profitieren.“

    So stehen zum Beispiel die vorgeschlagenen Versorgungsauflagen für das 3,6-GHz-Band im Widerspruch zu physikalischen Gesetzen, die die Ausbreitungscharakteristiken von Funkwellen im mittleren Frequenzbereich bestimmen. Diese Frequenzen bieten zwar eine hohe Kapazität, können aber nur relativ kleine räumliche Bereiche abdecken. Für eine großflächige Abdeckung ist dieses Band im Gegensatz zu Bändern mit niedrigeren Frequenzen nicht geeignet. Um eine flächendeckende Versorgung der ländlichen Gebiete mit Mobilfunkdiensten zu gewährleisten, ist eine Kombination verschiedener Frequenzbereiche unerlässlich. Daher sollten die Versorgungsauflagen die Möglichkeit vorsehen, alle zur Verfügung stehenden Frequenzen zu nutzen, um die diskutierten ehrgeizigen Abdeckungsziele zu erreichen und die bestmögliche Dienstqualität für Mobilfunkkunden und Industrie zu gewährleisten. Gleichzeitig sollten die Auflagen aber auch realistisch sein und die Mobilfunknetzbetreiber nicht überfordern.

    Neben den Versorgungsauflagen gibt es nach Ansicht der GSMA noch weitere Bedingungen für die Vergabe, die von der Bundesnetzagentur überprüft werden sollten. Der aktuelle Vorschlag, der die Möglichkeit von Roaming- oder Vorleistungsverpflichtungen für das 3,4- bis 3,7-GHz-Band enthält, stellt eine Kehrtwende gegenüber der jüngsten Position der Bundesnetzagentur dar und führt zu einer als kritisch zu bewertenden Unsicherheit für die Netzbetreiber, die in den Aufbau von 5G-Netzen in Deutschland investieren wollen.

    Die Bundesnetzagentur sollte ebenfalls dringend die Auswirkungen berücksichtigen, die hohe Mindestlizenzkosten und Gebühren auf den Markt haben. Auswertungen der GSMA zu Lizenzkostengestaltung bei Frequenzvergaben zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen hohen Lizenzkosten und schlechterer Versorgung sowie teureren und qualitativ schlechteren mobilen Breitbanddiensten, die zu Lasten der Akzeptanz der neuen Dienste gehen. Angesichts dieser Zusammenhänge sollten die Mindestlizenzkosten für die bevorstehende Frequenzzuteilung in Deutschland so niedrig ausfallen, dass letztendlich der Markt den Wert des Spektrums bestimmen kann.

    Die GSMA ist fest davon überzeugt, dass eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Wirtschaft, Regierung und Gesellschaft in allen Bereichen für den effizienten und effektiven Aufbau von 5G-Netzen entscheidend ist, um einen echten Mehrwert für alle zu schaffen. Daher fordert die GSMA die Bundesnetzagentur dazu auf, die aktuell geplanten Lizenzauflagen für das 3,4- bis 3,8-GHz-Band zu überdenken und stattdessen Vergabebedingungen festzulegen, die durch eine effektive Verwaltung der Frequenzen seinen Bürgern und seiner Wirtschaft zum Vorteil gereichen.

    Über die GSMA
    Die GSMA vertritt die Interessen der Mobilfunkbetreiber weltweit und vereint mehr als 750 Betreiber mit über 350 Unternehmen im gesamten mobilen Ökosystem, darunter Hersteller von Mobiltelefonen und Geräten, Softwareunternehmen, Geräteanbieter und Internetunternehmen sowie Organisationen in angrenzenden Branchen. Die GSMA organisiert auch die branchenführenden „Mobile World Congress“ Veranstaltungen, die jedes Jahr in Barcelona, Los Angeles und Shanghai stattfinden, sowie die „Mobile 360 Series“ Regionalkonferenzen.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Website der GSMA unter https://www.gsma.com/. Folgen Sie der GSMA auf Twitter: @GSMA.




    Business Wire (dt.)
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    DIE GSMA BEGRÜSST DIE 5G-FREQUENZVERGABE IN DEUTSCHLAND, WARNT ABER VOR UNNÖTIGEN AUFLAGEN Die GSMA begrüßt die Entscheidung der Bundesnetzagentur, das gesamte 3,4 bis 3,8 GHz-Band (C-Band) freizugeben, das für die Einführung der nächsten Mobilfunkgeneration (5G) unerlässlich ist. Die frühzeitige Bereitstellung …