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    5 vor 12  616  0 Kommentare Steuert Deutschland in eine Rezession? Auf dem Prüfstand: Wettbewerbsfähigkeit des Insolvenzrechts

    Frankfurt (ots) - Klimawandel, Dieselkrise, Mobilitätskonzepte der
    Zukunft, Protektionismus, weltpolitische Instabilität - diese und
    weitere Faktoren führen zu Unsicherheiten in der Industrie. Im Jahr
    2018 stieg die Zahl der Insolvenzen leicht an, insbesondere dem
    Einzelhandel setzte auch der heiße Sommer zu. Geopolitische
    Veränderungen haben erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche
    Entwicklung ganzer Regionen. Im Rahmen ihrer 12. Jahrestagung in
    Frankfurt diskutieren die Mitglieder der TMA Deutschland, dem
    berufsübergreifenden Verband der führenden deutschen
    Restrukturierungsexperten, über Krisenszenarien und die
    Krisenbewältigungs-Strategien in Sanierungsfällen. Im Mai 2019 wird
    voraussichtlich eine Restrukturierungsrichtlinie der EU
    verabschiedet. Vor diesem Hintergrund fordern die Experten der TMA,
    dass der deutsche Gesetzgeber die Chance nutzen soll, außerhalb des
    Insolvenzrechts eine im Europäischen Rahmen konkurrenzfähige
    Sanierungsordnung zu entwickeln. Oliver Kehren von Morgan Stanley in
    London und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TMA
    Deutschland betont: "Die TMA hält es für dringend geboten, dass der
    deutsche Gesetzgeber die Chance nutzt, auch in Deutschland einen
    modernen, auf dem Europäischen Markt wettbewerbsfähigen Kodex für
    vorinsolvenzliche Sanierungen zu schaffen, damit wir in geeigneten
    Fällen Sanierungen auch ohne Insolvenzverfahren umsetzen können.
    Gelingt dies nicht, wird die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes
    Deutschland leiden."

    Mit Bezug auf die aktuellen Diskussionen um die Ergebnisse der
    ESUG Evaluierung warnt die TMA vor einem Rückbau des durch das ESUG
    modernisierten deutschen Insolvenzrechtes im Interesse einzelner
    Berufsgruppen. Die TMA sieht in einer Änderung oder gar Einschränkung
    eine große Gefahr und lehnt eine klientelbevorzugende Rückkehr zum
    früheren Recht entschieden ab. "Letztlich geht es hier um die
    Wettbewerbsfähigkeit des Sanierungsstandortes Deutschland. Vor diesem
    Hintergrund müssen die nachvollziehbaren Interessen einzelner
    Berufsgruppen zurückstehen!", warnt Kolja von Bismarck, Vorsitzender
    des Vorstandes der TMA Deutschland und auf die Beratung in
    Sanierungsfällen spezialisierter Partner der Anwaltssozietät Sidley
    Austin. Dr. Georg Bernsau fügt hinzu: "Ein vorinsolvenzliches
    Sanierungsverfahren kann die Wettbewerbsfähigkeit einer kriselnden
    Unternehmung im operativen Geschäft wiederherstellen. Dabei fällt die
    regelmäßig mit einem Insolvenzantrag einhergehende Stigmatisierung
    des betroffenen Unternehmens weg. Wir haben aber auch bei der
    Sanierung aus der Insolvenz unter Anwendung des ESUG sehr gute
    Erfahrungen gemacht. Die Neupositionierung des Standortes Deutschland
    im internationalen Vergleich durch die Weltbank zeigt das in
    überzeugender Weise."

    OTS: TMA Deutschland
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/132823
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_132823.rss2

    Pressekontakt:
    Marita Leykauf / Merle v. Oppen
    MPW COMMUNICATIONS
    Public & Investor Relations
    Eschersheimer Landstraße 44
    60322 Frankfurt am Main
    Tel. +49-69-95 92 90 11
    tma@mpwcommunications.de




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