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    Rheinische Post  681  0 Kommentare Thyssenkrupp schließt nach Rückstellungen weitere Finanzrisiken nicht aus

    Düsseldorf (ots) - Die Führung des Essener Industriekonzerns
    Thyssenkrupp hat sich erstmals nach der Gewinnwarnung vom 8. November
    in einem Interview zu den Hintergründen geäußert. Compliance-Vorstand
    Donatus Kaufmann sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag):
    "Das Untersuchungsverfahren des Bundeskartellamts zu den
    Produktgruppen Grobblech und Flachstahl läuft schon seit Längerem. Es
    gibt den Vorwurf mutmaßlicher Kartellabsprachen, die vor vielen
    Jahren stattgefunden haben sollen. Nun hat das Verfahren an Dynamik
    gewonnen." Kaufmann zufolge hat Thyssenkrupp eigene Untersuchung mit
    einer externen Kanzlei vorangetrieben. "So sind wir zu dem Ergebnis
    gekommen, dass eine Eintrittswahrscheinlichkeit von mehr als 50
    Prozent möglich ist. Deshalb haben wir die Rückstellung gebildet und
    die Pflichtmitteilung gemacht. Mancher Wettbewerber mag da
    zurückhaltender sein."

    Kaufmann erklärte, die Rückstellungsbildung dürfe nicht als
    Schuldeingeständnis von Thyssenkrupp missverstanden werden. "Es
    handelt sich um eine Maßnahme zur Risikovorsorge." Zur Höhe äußerte
    er sich mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht. Auf die Frage,
    ob weitere Rückstellungen auf Thyssenkrupp zukommen könnten, sagte
    er: "Jetzt müssen wir erst mal abwarten. Es gab ja auch ein
    Edelstahlverfahren, das wurde gegen uns mangels Tatverdacht komplett
    eingestellt. Richtig ist, dass wir weitere Risiken für die
    Vermögens-, Finanz- und Ertragslage grundsätzlich nicht ausschließen
    können."

    OTS: Rheinische Post
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