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    Aktien Frankfurt  1283  0 Kommentare Dax bewegt sich zu Wochenbeginn kaum vom Fleck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger haben zu Wochenbeginn nur zögerlich bei Aktien zugegriffen. Die wichtigsten deutschen Indizes präsentierten sich am frühen Montagnachmittag knapp im Plus beziehungsweise kaum verändert. Die Anleger blickten mit Sorge nach London, wo die britische Premierministerin Theresa May im Streit um den Entwurf des Brexit-Abkommens weiter um ihr politisches Schicksal fürchten muss.

    Der deutsche Leitindex Dax schwankte um seinen Schlusskurs vom Freitag und lag zuletzt 0,08 Prozent höher bei 11 350,28 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verbuchte einen Zuwachs von 0,13 Prozent auf 23 731,05 Punkte. Auch der EuroStoxx 50 als Börsenbarometer der Eurozone stand moderat im Plus.

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    Aktuell sammeln Widersacher in Mays konservativen Fraktion Unterstützung für einen Misstrauensantrag, zu dem der Brexit-Hardliner Jacob Rees-Mogg aufgerufen hatte. Dafür sind 48 Briefe von konservativen Abgeordneten nötig. Nach Informationen der "Sun" waren bis Montagmorgen 42 Briefe eingegangen - es fehlten demnach noch sechs, die noch im Lauf des Montag erwartet wurden. Dann könnte ein Misstrauensvotum schon am Dienstag stattfinden.

    May hatte noch am Sonntag vor einem Putsch gewarnt. Ein Führungswechsel würde die Verhandlungen mit Brüssel nicht einfacher machen. Das Szenario eines "harten Brexit", also eines Ausstiegs Großbritanniens aus der EU ohne Vertrag, ist laut Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets das Damoklesschwert, das über dem deutschen Aktienmarkt schwebt.

    Unter den Einzelwerten hierzulande ging es für die Papiere des Dax-Konzerns Linde um rund 2 Prozent nach oben. Die Fusion des deutschen Industriegaseherstellers mit Praxair aus den USA sei eine exzellente Kombination und schaffe Werte, schrieb Analyst Tim Jones von der Deutschen Bank. Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) legten ähnlich stark zu, nachdem der Autobauer die Margenziele auf Konzernebene sowie für die Marken VW, Audi und Porsche für die Jahre 2020/2025 bestätigt hatte.

    Die Aktien von Fresenius dagegen rutschten um gut 2 Prozent ab. Seit der Gewinnwarnung der Dialyseanbieter-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) Mitte Oktober kommen die Papiere des Bad Homburger Medizinkonzerns kaum mehr auf die Beine.

    An der MDax-Spitze zogen die Papiere von 1&1 Drillisch um rund 6 Prozent an. Börsianer verwiesen darauf, dass der endgültige Entwurf der Bundesnetzagentur für die Vergabe der neuen Frequenzen für schnellen Mobilfunk (5G) positiver als zuvor für einen potenziellen vierten Netzbetreiber wie 1&1 Drillisch ausfalle.

    Die Anteilsscheine von Grand City Properties hingegen bewegten sich zuletzt kaum vom Fleck. Der Wohnungsvermieter profitiert weiterhin von der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Großstädten. Allerdings erscheine es "konservativ", dass das Unternehmen das operative Jahresergebnis nun am unteren Ende der bisherigen Zielspanne erwarte, kommentierte Analyst Georg Kanders vom Bankhaus Lampe.

    Beim krisengeschüttelten Möbelhändler Steinhoff gibt es einen Führungswechsel: Der seit Dezember 2017 amtierende Unternehmenschef Danie van der Merwe wird am Jahresende zurücktreten. Den Chefsessel soll dann Louis du Preez übernehmen, der ebenfalls seit fast einem Jahr im Vorstand sitzt. Die Aktien zogen um rund 7 Prozent an und belegten damit den ersten Platz im Nebenwerte-Index SDax .

    Abseits der großen Indizes zogen die Papiere von Lotto24 um knapp 7 Prozent an. Der Online-Lotterieanbieter Zeal Network aus London (Tipp24) will den Hamburger Konkurrenten übernehmen. Die Anteilsscheine von Zeal Network sackten um mehr als 10 Prozent ab.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,22 Prozent am Freitag auf 0,23 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,07 Prozent auf 141,09 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,21 Prozent auf 160,37 nach. Der Euro notierte zuletzt bei 1,1432 US-Dollar. Der Dollar kostete damit 0,8747 Euro. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1346 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8814 Euro gekostet./la/jha/

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---





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