Aktien Asien
Hoffnung auf Geldpolitik stützt Japans Börse
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - Asiens Aktienmärkte haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Einige regionale Börsen setzten zur Gegenbewegung ihrer Entwicklung am Vortag an. So schloss die Tokioter Börse nach Abschlägen zur Wochenmitte am Donnerstag im Plus. An Chinas Festlandbörsen ging es derweil abwärts.
Da sich in den USA die Anleger auf die Feiertagspause vorbereiteten, blieb auch in Asien der Handel in weiten Zügen eher lustlos. An der Börse in Tokio kletterte der Leitindex Nikkei 225 nach zwei schwächeren Tagen wieder - er ging mit einem Plus von 0,65 Prozent auf 21 646,55 Punkte aus dem Handel. Die größten Gewinner stellten Telekommunikations- und Autokonzerne.
Nissan-Papiere konnten sich nach ihrem jüngsten Kursrutsch weiter erholen und legten um knapp ein Prozent zu. Drei Tage nach der Verhaftung von Verwaltungsratschef Carlos Ghosn berät das Management des japanischen Autobauers nun über Konsequenzen der Affäre. Nissan-Vorstandschef Hiroto Saikawa hatte bereits zu Wochenbeginn angekündigt, Ghosn und den ebenfalls verhaftete Direktor Greg Kelly zu entlassen.
Am japanischen Aktienmarkt machten unterdessen Spekulationen die Runde, dass die US-Notenbank Fed bei der geplanten Straffung ihrer Zinspolitik eine Pause einlegen könnte. Auch in Japan können die Investoren noch auf eine längere Zeit auf niedrige Zinsen hoffen: Die am Donnerstag veröffentlichten Inflationsdaten zeigten, dass die von den Währungshütern erhoffte Belebung der Verbraucherpreise weiterhin ausbleibt.
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Auf dem chinesischen Festland gaben die Papiere nach der leichten Erholung zur Wochenmitte wieder nach: Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Börsen des chinesischen Festlands gab 0,37 Prozent auf 3214,43 Zähler nach. In Hongkong knüpfte der Hang Seng hingegen an die Gewinne des Vortages an und legte zuletzt um 0,30 Prozent auf 26 049,21 Punkte zu./tav/fba