Devisen
Euro gerät nach schwachen Konjunkturdaten unter Druck
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Freitag nach enttäuschenden Konjunkturdaten unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde im Tief mit 1,1338 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch über der Marke von 1,14 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1403 Dollar festgesetzt.
Die überraschend stark eingetrübte Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat den Euro belastet. Die Einkaufsmanagerindizes des Marktforschungsinstituts Markit sanken im November auf den tiefsten Stand seit knapp vier Jahren. Besonders enttäuschend fielen die Zahlen aus Deutschland aus. Es deute sich an, dass die Wachstumsschwäche im dritten Quartal kein kleiner Ausrutscher gewesen sei, kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson.
Lesen Sie auch
Die Entspannung am italienischen Anleihemarkt stützte den Euro nicht. Die Renditen italienischer Staatsanleihen gingen stärker als in den anderen Ländern der Eurozone zurück. Allerdings war der italienische Anleihemarkt an den vergangenen Tagen sehr volatil./jsl/bgf/jha/