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    Aktien Frankfurt Schluss  1701  0 Kommentare Trotz kleinem Plus Verlustwoche für Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag nach einem wankelmütigen Kursverlauf letztlich ein moderates Plus geschafft. Von den lustlosen US-Börsen, die am Donnerstag feiertagsbedingt geschlossen geblieben waren und vor dem Wochenende bereits früher als sonst die Schlussglocke läuten werden, kam derweil kein Rückenwind.

    Zum Schluss notierte der wichtigste deutsche Aktienindex 0,49 Prozent im Plus bei 11 192,69 Punkten. Der MDax , in dem sich die mittelgroßen Unternehmen versammeln, verabschiedete sich 0,51 Prozent fester bei 23 210.66 Punkten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,34 Prozent auf 3137,21 Zähler. In Paris und London schlossen die nationalen Indizes uneinheitlich. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum europäischen Handelsende knapp 0,3 Prozent tiefer.

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    Auf Wochensicht steht für den Dax angesichts der vorangegangenen Schwäche und eines erfolglosen Stabilisierungsversuchs am Mittwoch indes ein Minus von 1,31 Prozent zu Buche - es ist die zweite Verlustwoche in Folge. "Der Risikoappetit der Anleger ist noch nicht zurückgekehrt", bilanzierte David Kohl, Chefvolkswirt Deutschland der schweizerischen Privatbank Julius Bär. "Die politischen Pokerspiele in Italien und Großbritannien dominieren die Stimmung an den Kapitalmärkten."

    Im Streit um Italiens Haushalt zeigen bislang weder die populistische Regierung in Rom noch die Europäische Union (EU) Kompromissbereitschaft. Und mit Blick auf den EU-Sondergipfel zum Brexit am Sonntag bleibt laut Volkswirtin Claudia Windt von der Landesbank Helaba abzuwarten, ob alle Staats- und Regierungschefs die gemeinsame Erklärung unterzeichnen, welche die Unterhändler der EU und Großbritanniens zu den künftigen Beziehungen erarbeitet haben.

    Noch höher als bei den EU-Mitgliedern, von denen sich einige wie Spanien im Prozess übergangen fühlten, sei die Hürde für die britische Premierministerin Theresa May - eine Mehrheit im heimischen Parlament für ihren Kurs sei "unsicherer denn je", so die Ökonomin.

    Mehr fiebern die Anleger aber dem am kommenden Freitag beginnenden G20-Gipfel entgegen, meint Chefstratege Robert Greil von Merck Finck Privatbankiers. Denn sie erhofften sich von den Gesprächen von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping Lösungsansätze für den Handelskonflikt zwischen beiden Ländern. Eine Lösung aller Probleme erscheine aber unrealistisch, warnte Greil vor zu hohen Erwartungen.

    Am deutschen Aktienmarkt stand Gea mit einem Kurssturz von rund zehn Prozent im Fokus. Dies bedeutete den letzten Platz im MDax. Der Maschinenbauer rechnet nach einigen Rückschlägen mit noch mehr Herausforderungen im kommenden Jahr als bisher. Und Analysten glauben nicht, dass das schwäbische Unternehmen und sein Aktienkurs das Jammertal schon durchschritten haben.

    Derweil eroberte die Lufthansa mit einem Plus von knapp drei Prozent die Dax-Spitze. Die Aktien der Fluggesellschaft profitierten von den weiter fallenden Ölpreisen und damit von der Aussicht auf sinkende Kerosinkosten. Die Ölpreise stehen unter anderem wegen anhaltender Wachstumssorgen unter Druck.

    Dagegen fielen die RWE-Aktien am Indexende um mehr als ein Prozent und die Anteilscheine von Uniper im MDax um knapp anderthalb Prozent. Händler verwiesen auf einen Bericht in der "Wirtschaftswoche", wonach bei der geplanten Stilllegung von Kohlekraftwerken die Bundesregierung den Betreibern wie RWE und Uniper wohl doch keine Entschädigung zahlen muss.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,21 Prozent am Vortag auf 0,22 Prozent. Der Rentenindex Rex legte um 0,04 Prozent auf 141,24 Punkte zu. Der Bund-Future gewann 0,22 Prozent auf 161,05 Punkte. Der Eurokurs sank auf 1,1335 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1352 (Donnerstag: 1,1403) festgesetzt./gl/he

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---





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