Ausblick 2019
Goldman Sachs optimistisch für Öl, Gold und Basismetalle
Am Jahresende blicken die Banken auf das nächste Börsenjahr voraus. Goldman Sachs sieht für 2019 eine Outperformance des Rohstoffsektors. Die größten Chancen böten die Öl- und Goldmärkte sowie Basismetalle.
Goldman Sachs optimistisch für Ölpreis
Am Jahresende ist die Zeit der großen Prognosen. Dann laden die Banken ein und erzählen, was sie im kommenden Börsenjahr erwarten. Bei Goldman Sachs schauen die Investoren besonders genau hin. Insbesondere die Commodity-Abteilung hat sich einen guten Ruf am Markt erarbeitet. Bisher war die Wall Street-Bank in Sachen Rohstoffen nicht wirklich optimistisch. Allerdings legte man schon im Laufe des Jahres einige Studien vor, die insbesondere Chancen im Goldmarkt sahen. Nun hat Goldman seinen Jahresausblick veröffentlicht und zeigt sich äußerst bullish für Rohstoffe. Die Analysten sehen einen großen Widerspruch zwischen der Bewertung von Rohstoffen und Rohstoffunternehmen sowie der fundamentalen Lage. So habe der Ölpreis nun wie die Metalle ein Level erreicht, auf dem viele Anbieter ihre Kosten nicht mehr decken könnten. Daher würden Rohstoffe derzeit einen „extrem attraktiven Einstiegszeitpunkt“ bieten, heißt es in der Studie.
G20-Treffen als Wendepunkt?
Konkret hält Goldman Sachs die kommende G20-Konferenz in Argentinien für einen möglichen Wendepunkt. So erwartet man, dass die OPEC alsbald eine Angebotskürzung verkünden und so dem Ölpreis wieder auf die Beine helfen werde. Im November hatte der Ölpreis deutlich an Wert verloren, da am Markt ein Überangebot befürchtet wurde. Bei den Edel- und Basismetallen spielten dagegen Sorgen vor einer Abkühlung der Weltkonjunktur sowie vor dem US-Handelskrieg eine große Rolle. Ganz konkret sieht Goldman folgende Opportunitäten für 2019:
Ölmarkt: Angebotskürzung durch die OPEC, Goldman rät dazu, auf kurze Fristen Long zu gehen.
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Gold: Die Phase eines starken Dollar neigt sich dem Ende zu. Wenn die US-Konunktur 2019 abkühlt, werden defensive Assets wie Gold gefragt sein, so Goldman. Zudem könnte es weitere Käufe durch die Zentralbanken geben.
Soft Commodities: Goldman rät dazu, auf steigende Sojabohnenpreise sowie auf fallende Maispreise zu setzen.
Niedrige Bewertung, großes Portfolio
Der Widerspruch zwischen den Bewertungen von Rohstoffaktien und der fundamentalen Lage wird auch bei EMX Royalty (1,60 CAD | 1,06 Euro; CA26873J1075) deutlich. So konnte das Unternehmen Anfang Oktober 65 Mio. US-Dollar durch den Verkauf seines 42 Prozent-Anteils an IG Copper einnehmen. Aktuell verfügt man über insgesamt rund 85 Mio. CAD an Cash (mehr hier). Demgegenüber steht ein Börsenwert von lediglich 140,7 Mio. CAD. Das bedeutet, dass etwa zwei Drittel der Marktkapitalisierung durch Geld unterlegt sind. Dazu bekommt ein Anleger ein Portfolio an Beteiligungen in Rohstoffunternehmen, Rechten an Explorationsprojekten sowie Royalties, die für einen steten Geldfluss ins Unternehmen sorgen. Das Portfolio von EMX verteilt sich über die ganze Welt, wobei die Schwerpunkte im Westen der USA sowie in Skandinavien liegen. Investiert wird dabei vornehmlich in Gold- und Basismetallprojekte. Einen Überblick zum Unternehmen finden Sie an dieser Stelle.