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    Kommentar  1027  1 Kommentar FED-Chef macht auf Taube - Wall Street atmet auf

    Nähert sich die geldpolitische Straffung des Federal Reserve bereits wieder ihrem Ende? Nichts anderes deutet der Chef der US-Notenbank bei einer gestrigen Rede in New York an und sorgte damit für fulminante Aufschläge an der Wall Street. Jerome Powell äußerte sich dahingehend, dass die aktuelle Leitzinsspanne zwischen 2,0 und 2,25 Prozent sich nunmehr nahe dem als neutral zu bewertenden Zinsniveau befinde.

    Mit anderen Worten: Tempo und Ausmaß bis dato kommunizierter Zinssteigerungen dürften deutlich moderater ausfallen. Die bisherige restriktive Marschroute des Federal Reserve gilt als einer der maßgeblichen Faktoren, die die Aktienmärkte in der jüngeren Vergangenheit belastet hatte. In der Folge griffen Anleger auf der anderen Atlantikseite wieder kräftig zu und sorgten für signifikante Zugewinne bei den großen US-Aktienindizes. In diesem Windschatten kann dann auch der japanische Nikkei ein stattliches Plus verbuchen.

    In China fungiert dagegen der ungelöste Handelskonflikt mit den USA als Bremsklotz. Gegen die allgemein freundliche Tendenz schloss die Börse Shanghai hinter roten Vorzeichen. Alle Hoffnung ruht hier auf den an diesem Wochenende am Rande des G20-Gipfel geplanten Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Die ansonsten freundlichen Vorgaben stützen auch hierzulande das Kursgeschehen. Der deutsche Leitindex Dax präsentiert am späten Vormittag bei 11.329 Punkten ein Plus von 0,3 Prozent.
             
    Im weiteren Tagesverlauf rücken derweil Konjunkturdaten aus alter wie neuer Welt in den Blickpunkt. Hierzulande schauen Marktteilnehmer insbesondere auf die Inflationsentwicklung im Monat November. Jenseits des großen Teichs stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die privaten Einkommen und Ausgaben aus Oktober auf dem Terminkalender. Zudem werden die schwebenden US-Hausverkäufe im Oktober sowie das  FOMC-Sitzungsprotokoll vom 8. November veröffentlicht.





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    Gregor Kuhn
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    Gregor Kuhn ist Marktanalyst und Mitgründer des Research Portals „Emden Research“. Zuletzt leitete er die Ressorts Public Relations, Research und Education der in München ansässigen Bernstein Bank sowie des börsennotierten Handelshauses IG Group (IG Markets - Germany/Austria). Seit über 12 Jahren im Brokerage- und Wertpapiergeschäft tätig, zeichnet sich der Diplombetriebswirt und zertifizierte Eurex-Händler insbesondere durch seine Expertise in den Bereichen Marktanalysen und Trading börsennotierter Finanzinstrumente aus. Weitere Informationen unter: Emden Research
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    Verfasst von Gregor Kuhn
    Kommentar FED-Chef macht auf Taube - Wall Street atmet auf Nähert sich die geldpolitische Straffung des Federal Reserve bereits wieder ihrem Ende? Nichts anderes deutet der Chef der US-Notenbank bei einer gestrigen Rede in New York an und sorgte damit für fulminante Aufschläge an der Wall Street. Jerome Powell äußerte sich dahingehend, dass die aktuelle Leitzinsspanne zwischen 2,0 und 2,25 Prozent sich nunmehr nahe dem als neutral zu bewertenden Zinsniveau befinde.

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