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     418  0 Kommentare DAX – Dezember mit Chancen und Risiken

    Börse_DAXSaisonale Auswertungen liegen häufig für die USA vor, während das Thema in Deutschland eher stiefmütterlich behandelt wird. Hierzu wollten die Experten der HSBC  ein Gegengewicht setzen, indem Sie die durchschnittliche Entwicklung der zehn DAX-Schwergewichte in den schwierigen Sommermonaten bzw. im 4. Quartal untersucht haben. Dazu stellen wir die Analyse aus dem Daily-Trading vor. Hier können Sie den Daily abonnieren

    Während sich die saisonale Zurückhaltung in den heißen Sommermonaten ausgezahlt hat, blieb ein saisonal starkes Q4 bisher Wunschdenken. Kommt die Jahresendrally mit Zeitverzug doch noch oder fällt diese saisonale Anomalie in diesem Jahr komplett aus? Um diese Frage zu beantworten, haben wir die Kursentwicklung der zehn größten DAX-Titel – gemessen an der Marktkapitalisierung von SAP bis Münchener Rück – im Dezember untersucht.

    Ausgewählte X-Open End-Turbos           
    Basiswert WKN Optionsscheintyp Einlösungstermin Knockout Barriere Hebel
    DAX TD73MP Call open end¹ 10742,7263 Pkt 14,76
    DAX TD6FA4 Call open end¹ 10243,2142 Pkt 9,00
    DAX TR4YWP Put open end¹ 12347,1204 Pkt 13,56

    Dezember: Zu Beginn und am Ende freundlich

    Als Datenbasis dienen dabei die Jahre von 2000 bis 2017. Im letzten Monat des Jahres hat ein Portfolio aus den DAX-Schwergewichten im Durchschnitt in diesem Jahrtausend um 1,35 % zugelegt und stellt dabei seine Benchmark (+0,99 %) in den Schatten. Mit anderen Worten: Die zehn größten deutschen „blue chips“ profitieren in besonderer Weise von dem saisonalen Phänomen der Dezemberrally. Die Wertentwicklung ist aber nur die eine Seite der Medaille.

    Dazwischen Dezember-Delle

    Interessant sind darüber hinaus die Trefferquote sowie die beste/schlechteste Performance im Dezember. Isoliert betrachtet sieht die Trefferquote von knapp 64 % gut aus. Doch das Bild wird getrübt, denn die Trefferquote ist deutlich schlechter als für das gesamte Schlussquartal. Außerdem brachte der schlechteste Dezembermonat regelmäßig größere Verluste als der beste Dezember Investoren Gewinne bescherte. Unsere Auswertung lässt aber noch tiefergehende Erkenntnisse zu. So neigen die zehn Schwergewichte in der 2. Dezemberwoche oftmals zu einer Konsolidierung. Diese „Dezember-Delle“ dürfte aufgrund der hohen Gewichtung auch den DAX insgesamt belasten, was für einen weiteren Wermutstropfen sorgt. Ein Investitionszeitpunkt per Mitte Dezember dürfte deshalb ein besseres Chance-Risiko-Profil aufweisen als ein Engagement gleich zu Monatsbeginn. So bieten bspw. Bayer und Linde in der zweiten Monatshälfte sogar eine bessere Performance als im Gesamtmonat. Dagegen neigen die Deutsche Telekom und SAP (-0,09 % bzw. -0,81 %) sogar im gesamten Dezember zu einer saisonalen Schwächephase. Verknüpft mit der konkreten charttechnischen Situation bieten solche saisonalen Auswertungen zusätzliche Renditepotentiale.
    Disclaimer: Wir weisen darauf hin, dass HSBC für die Platzierung dieses Beitrags bezahlt und auch die genannten Produkte ausgewählt hat. Darüber hinaus stellt Feingold Research Produkte von HSBC in ihren Publikationen und Beiträgen vor.



    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX – Dezember mit Chancen und Risiken Saisonale Auswertungen liegen häufig für die USA vor, während das Thema in Deutschland eher stiefmütterlich behandelt wird. Hierzu wollten die Experten der HSBC  ein Gegengewicht setzen, indem Sie die durchschnittliche Entwicklung der zehn …