Pressemeldung
ansa capital management: global Q opportunities November 2018
US-Notenbankchef Powells Aussagen Ende November deuten auf einen vorsichtigeren Zinsanhebungspfad in 2019 hin.
Der US-Notenbankchef überraschte mit seinem Hinweis, dass die US Leitzinsen "just below" einem neutralen Niveau seien.
Strategie
Monetäre Situation:
Die FOMC Sitzung der US Zentralbank zu Beginn des Monats ergab keine Überraschungen. Der nächste Zinsschritt im Dezember ist am Markt bereits eingepreist. Gegen Ende
November überraschte US-Notenbankchef Powell jedoch mit seinem Hinweis, dass die amerikanischen Leitzinsen "just below" einem neutralen Niveau seien, die Märkte. Seine Aussagen deuten auf einen
vorsichtigeren Zinsanhebungspfad in 2019 hin. Unsere Indizes bestätigen weiterhin ein Umfeld hoher Inflationserwartungen und damit ein negatives monetäres
Regime in den USA. Ebenso in UK, Kanada und den Emerging Markets. Mit einem positiven monetären Regime in Japan, der Eurozone und Australien hält die
global divergente Situation weiter an. Allerdings beobachten wir für alle Regionen eine Abflachung der Indizes und damit rückläufige Inflationsrisiken.
Realwirtschaftliche Situation:
Nach dem jüngsten Regime-Wechsel der USA von „Sommer“ nach „Herbst“ setzte sich die Abkühlung weiter fort. In der Eurozone sorgten stark gefallene
Umfragewerte - insbesondere im Bereich des Verarbeitenden Gewerbes - neben der schwachen Marktkomponente sogar für einen Wechsel von „Herbst“ nach „Winter“. Gemeinsam mit UK befindet sich nun also Europa insgesamt im realwirtschaftlich schlechtesten Regime. Schließlich
bestätigen Australien, Japan, Kanada und die Emerging Markets den realwirtschaftlichen „Herbst“. Verglichen mit der Situation Anfang 2018, als bis auf UK alle Regionen im "Sommer" waren, ist
die globale konjunkturelle Abkühlung in 2018 deutlich erkennbar.
Marktentwicklungen
Nach dem extrem schwachen Oktober zeigten sich die globalen Aktienmärkte im November uneinheitlich. Neben den US-Zwischenwahlen war eine mögliche Zinserhöhungspause in den USA das bestimmende Thema. Folglich legten Futures auf den MSCI Emerging Markets Index mit 4,1% am stärksten zu. Auch in Kanada und den USA erholte sich der Aktienmarkt um etwas mehr als 2%. Auf der Verliererseite standen die Aktienfutures in Australien (-2,2%) und Großbritanien (-1,6%).
An den globalen Anleihenmärkten kam es im November nahezu über alle Regionen hinweg zu leichten Kursanstiegen. Auch hier reagierten die Marktteilnehmer auf die dovisheren Aussagen von Jerome Powell. In den USA fiel die richtungsweisende Zehnjahresrendite zum ersten Mal seit Wochen wieder unter die Drei-Prozentmarke. US Treasury Futures markierten ein Plus von 0,9%.
Im November zeigten sich Edelmetalle nahezu neutral. Bei leicht stärkeren Industriemetallen ( 1,9%) hielt die Schwäche der Energierohstoffe (-3,3%) an. In Summe konnten wir sowohl mit der Aktien- als auch mit der Anleihenallokation positive Performancebeiträge generieren. Aufgrund der schwächeren realwirtschaftlichen Situation haben wir das Zielrisiko und damit einhergehend auch die Aktienquote in unserem Fonds ansa - global Q opportunities weiter reduziert.
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