Rheinische Post
Bayer-Betriebsratschef: Bayer schickt Mitarbeiter mit 57 in Rente, Stellenabbau trifft Leverkusen stark
Düsseldorf (ots) - Um den Stellenabbau in Deutschland zu
ermöglichen, will Bayer Mitarbeiter mit 57 Jahren in den Vorruhestand
schicken. "Es wird ein Programm 57+ geben, wonach Bayer-Beschäftigte
mit 57 Jahren in den Ruhestand gehen können", sagte Oliver Zühlke,
Chef des Gesamtbetriebsrats von Bayer, der Düsseldorfer "Rheinischen
Post" (Mittwoch). "Wir fordern von Bayer nun attraktive Angebote."
Für Mitarbeiter, die nicht die Rente mit 63 nutzen können, sei der
Ruhestand mit 57 nur attraktiv, wenn Bayer Verluste bei der Rente
ausgleiche. "Das wird Bayer einiges kosten."
Bis März 2019 sollen die Mitarbeiter Klarheit darüber haben, wie
viele der 12.000 zur Streichung vorgesehenen Stellen in Deutschland
wegfallen. "Darüber beraten wir noch. Im Pharmabereich, wo man seit
langem verhandelt, wird das schnell feststehen. In den anderen
Bereichen wohl bis März 2019", sagte Zühlke, der zugleich
stellvertretender Aufsichtsrats-Chef ist.
ermöglichen, will Bayer Mitarbeiter mit 57 Jahren in den Vorruhestand
schicken. "Es wird ein Programm 57+ geben, wonach Bayer-Beschäftigte
mit 57 Jahren in den Ruhestand gehen können", sagte Oliver Zühlke,
Chef des Gesamtbetriebsrats von Bayer, der Düsseldorfer "Rheinischen
Post" (Mittwoch). "Wir fordern von Bayer nun attraktive Angebote."
Für Mitarbeiter, die nicht die Rente mit 63 nutzen können, sei der
Ruhestand mit 57 nur attraktiv, wenn Bayer Verluste bei der Rente
ausgleiche. "Das wird Bayer einiges kosten."
Bis März 2019 sollen die Mitarbeiter Klarheit darüber haben, wie
viele der 12.000 zur Streichung vorgesehenen Stellen in Deutschland
wegfallen. "Darüber beraten wir noch. Im Pharmabereich, wo man seit
langem verhandelt, wird das schnell feststehen. In den anderen
Bereichen wohl bis März 2019", sagte Zühlke, der zugleich
stellvertretender Aufsichtsrats-Chef ist.
Fest steht, dass der geplante Abbau von 5500 bis 6000 Stellen in
der Verwaltung Leverkusen stark treffen wird: "Der Konzern hat
mitgeteilt, dass die Verwaltungskosten bei Bayer im Vergleich zu
anderen Firmen viel zu hoch sind. Daher sollen so viele Stellen
wegfallen. Das wird auch große Auswirkungen auf Deutschland und auch
in Leverkusen haben." Zühlke betonte: "Für den Betriebsrat ist
wichtig, dass nicht nur Indianer gehen müssen, sondern auch
Häuptlinge."
Zühlke hofft zudem, dass der Dax-Konzern Covestro den
Chemiepark-Betreiber Currenta übernimmt: "Uns wäre es am liebsten,
wenn Covestro einsteigt und den Bayer-Anteil von 60 Prozent an
Currenta übernimmt. Man hat darüber gesprochen, aber Covestro will
nicht. Das ist sehr bedauerlich." Es gehe um mehr als 5000
Beschäftigte.
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
der Verwaltung Leverkusen stark treffen wird: "Der Konzern hat
mitgeteilt, dass die Verwaltungskosten bei Bayer im Vergleich zu
anderen Firmen viel zu hoch sind. Daher sollen so viele Stellen
wegfallen. Das wird auch große Auswirkungen auf Deutschland und auch
in Leverkusen haben." Zühlke betonte: "Für den Betriebsrat ist
wichtig, dass nicht nur Indianer gehen müssen, sondern auch
Häuptlinge."
Zühlke hofft zudem, dass der Dax-Konzern Covestro den
Chemiepark-Betreiber Currenta übernimmt: "Uns wäre es am liebsten,
wenn Covestro einsteigt und den Bayer-Anteil von 60 Prozent an
Currenta übernimmt. Man hat darüber gesprochen, aber Covestro will
nicht. Das ist sehr bedauerlich." Es gehe um mehr als 5000
Beschäftigte.
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