Consensys
Ethereum-Mitgründer Joseph Lubin zieht rote Karte für Krypto-Startups
Das Krypto-Unternehmen Consensys muss sparen. Lange Zeit galt es als Vorzeigeunternehmen der Branche, dass viele Projekte im Bereich der Ethereum-Blockchain nahezu bedingungslos finanzierte. Damit soll jetzt Schluss sein.
Consensys wurde 2014 von Joseph Lubin, Milliardär und Mitgründer der drittgrößten Kryptowährung Ether, gegründet. Ziel ist die Finanzierung und Förderung von Krypto-Startups und Projekten im Bereich der Ethereum-Blockchain. Consensys konnte seine Mitarbeiterzahl innerhalb von zwölf Monaten verdoppeln. Insgesamt arbeiten 1100 Mitarbeiter an 50 Projekten. Durch den großen Krypto-Crash von 2018 muss das Unternehmen nun jedoch sparen, so das "Handelsblatt".
In einer Pressemitteilung, die beim Branchendienst "Breaker" veröffentlicht wurde, heißt es: "ConsenSys organisiert sich neu. . . Wir werden deutlich strenger werden, wenn es um Meilensteine und Zeitpläne geht". Erfolglose Projekte werden eingestellt und nicht mehr gefördert. Auch Entlassungen stünden zur Debatte. Krypto-Startups, die kein funktionierendes Geschäftsmodell vorzeigen könnten, werden nicht mehr finanziell gefördert.
Die Kryptowährung Ethereum hat innerhalb von weniger als zwölf Monaten mehr als 92 Prozent an Wert verloren. Die Marktkapitalisierung sank von mehr als 134 Milliarden auf rund 11 Milliarden
US-Dollar. Ethereum ist damit nach Ripple die drittgrößte Kryptowährung der Welt.
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