WDH/Aktien Asien
Wortkargheit Chinas im Handelsstreit sorgt für Ernüchterung
(Überschrift korrigiert.)
TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (dpa-AFX) - An den meisten Börsen Asiens ist es am Mittwoch weiter abwärts gegangen. Anleger seien zunehmend skeptisch, dass es eine schnelle Lösung im Handelsstreit zwischen den USA und China geben könnte, sagte Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets UK. Fehlende Details dazu von chinesischer Seite sorgten für Verunsicherung. In den USA sind die Börsen am Mittwoch geschlossen.
Die steile Talfahrt der US-Börsen am Dienstag hält Hewson allerdings für übertrieben. Die Geschwindigkeit und Heftigkeit, in der die Richtung wieder gewechselt wurde, sei überraschend und besorgniserregend - auch vor dem Hintergrund der nach wie vor starken US-Wirtschaftsdaten.
Am Montag noch waren Signale einer Entspannung im Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften euphorisch begrüßt worden. Die Anleger hatten auf Aussagen von US-Präsident Donald Trump über einen mit Chinas Staatschef Xi Jinping ausgehandelten einstweiligen "Waffenstillstand" ab Januar mit Aktienkäufen reagiert. Die Börsen weltweit wurden damit wieder zu einer kleinen Erholungsrally angetrieben. Doch da bisher seitens der Chinesen nur gesagt wurde, dass die Gespräche "sehr erfolgreich" gewesen sein, es aber keine weiteren Aussagen gab, stellte sich Ernüchterung ein.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 weitete zur Wochenmitte sein heftiges Vortagesminus mehr mehr als 2 Prozent aus. Er schloss mit einem Abschlag von 0,53 Prozent auf 21 919,33 Zähler.
Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der chinesischen Festlandbörsen beendete den Handel mit minus 0,48 Prozent auf 3252,00 Punkte.
Für den Hongkonger Hang-Seng-Index ging es zuletzt um 1,68 Prozent auf 26 802,52 Punkte abwärts./ck/fba