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     1091  0 Kommentare Nach G20-Gipfel: Ölförderkürzung und Lösung im Handelskonflikt? - Seite 2

    Größere Ölpreissprünge sind zu erwarten

    Das kommende Treffen sollte also mit Spannung verfolgt werden. Denn das Ergebnis ist in der Lage, den Ölpreis massiv zu bewegen. Dabei ist klar: Kommt es zu einer Förderkürzung, dürfte es zu der erwarteten Stabilisierung der Ölpreise kommen. Bleibt diese aus, dürften die Preise unter Druck bleiben.

    Lösung im Handelskonflikt möglich

    Einen ähnlichen Einfluss auf die Kurse hat auch der Handelskonflikt zwischen China und den USA. Die Aussicht auf eine Lösung beflügelte die Aktienkurse zum Start in die neue Woche ordentlich. US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping hatten am Rande des G20-Gipfels eine vorläufige Einigung erzielt. Die USA wollen vorläufig keine zusätzlichen Zölle erheben. Im Gegenzug sicherte China zu, seine Importe aus den USA zu erhöhen, um die Handelsbilanz auszugleichen. Doch auch das sind bislang nur Absichtserklärungen. Und so stehen die jüngsten Kursgewinne auf sehr wackeligen Beinen. Folgen Taten, werden die Kurse weiter zulegen, bleiben sie aus, lösen sich die Gewinne in Luft auf.

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    Laut US-Präsident Donald Trump hat China auch zugesagt, Zölle auf US-Autos „zu reduzieren und abzuschaffen“. Derzeit lägen die Zölle bei 40 %, schrieb Trump am Sonntagabend über Twitter. Was er jedoch unerwähnt ließ: Die Abgaben wurden erst kürzlich als Reaktion Chinas auf die Zölle der Trump-Regierung von „nur“ 15 % auf 40 % angehoben. Wird diese Maßnahme bald zurückgenommen, dann wohl nur als Gegenleistung für Zugeständnisse der USA. Und so wäre das nur ein begrenzter Erfolg des US-Präsidenten.

    Zweifel an einer tatsächlichen Lösung des Handelskonflikts

    Ob es aber überhaupt dazu kommt, steht in den Sternen. Denn Trumps Chef-Wirtschaftsberater Larry Kudlow musste am Montag gegenüber Reportern bereits zurückrudern: „Wir haben keine spezielle Vereinbarung darüber, aber als Beteiligter kann ich Ihnen sagen, dass wir erwarten, dass diese Zölle auf Null heruntergehen.

    Und auch ansonsten gibt es noch gute Gründe, an einer Lösung des Handelskonflikts zu zweifeln. Laut Trumps Sprecherin Sarah Sanders haben sich beide Seiten darauf verständigt, ihre Differenzen innerhalb von 90 Tagen zu beseitigen. Doch bislang hat China seinen vorherigen Ankündigungen noch kaum Taten folgen lassen. Und ob sich dies nun innerhalb von 90 Tagen ändert, muss zunächst abgewartet werden. Peter Navarro, Direktor des von Trump neu geschaffenen Handelsrates, sagte passend dazu, die USA hätten bislang „nichts gemacht, außer den Chinesen Zeit zu geben, das Richtige zu tun”. Wenn binnen der 90 Tage keine Einigung erzielt werden könne, würden die USA ihre Pläne für eine Erhöhung der Zölle auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden US-Dollar von 10 % auf 25 % doch umsetzen, hieß es aus der US-Regierung. Und mit Blick auf das bisherige Verhalten Chinas sollte man das Auslaufen der Frist vorerst fürchten. Wohl auch deshalb konnten die Märkte nach dem starken Wochenstart bislang nicht weiter zulegen.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Nach G20-Gipfel: Ölförderkürzung und Lösung im Handelskonflikt? - Seite 2 Der G20-Gipfel selbst hat am vergangenen Wochenende kaum Zählbares hervorgebracht. Doch bei den „Nebenkriegsschauplätzen“ hat sich einiges bewegt. Allerdings müssen dazu den Aussagen der Beteiligten auch Taten folgen. Denn bislang kann man nur von …

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