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    Aktien Frankfurt  1411  0 Kommentare Dax fällt unter 11 000 Punkte auf Zweijahrestief

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Donnerstag unter 11 000 Punkte gefallen und hat mit 10 884 Zählern den niedrigsten Stand seit zwei Jahren erreicht. Zuletzt notierte der Leitindex 2,39 Prozent tiefer bei 10 932,53 Punkten. Damit summiert sich der Dax-Verlust seit vergangenem Montag auf rund 5,5 Prozent und im laufenden Jahr auf rund 15 Prozent. Der MDax büßte am Donnerstag 2,62 Prozent auf 22 567,67 Zähler ein. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 2,2 Prozent.

    Börsianer begründeten die erneute Marktschwäche mit Ängsten vor einer weiteren Eskalation der Spannungen zwischen den USA und China. Nach der Festnahme der Finanzchefin des chinesischen Smartphone-Herstellers Huawei in Kanada drängen die USA Kanada zur sofortigen Auslieferung der Tochter von Huawei-Gründer Ren Zhengfei. Laut einem Pressebericht beschuldigt die US-Justiz die Frau, das US-Handelsembargo gegen den Iran verletzt zu haben. China protestierte scharf gegen die Festnahme und forderte die sofortige Freilassung der Managerin.

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    "Trumps Querschüsse, der Handelskrieg, die Probleme des Autosektors plus eine wirtschaftliche Abschwächung sind einfach zuviel für die Investoren. Sie verabschieden sich", kommentierte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Mit dem Sturz unter 11 000 Punkte habe sich nun auch die letzte Hoffnung für eine Jahresendrally erledigt. "Man muss es als Fazit wohl ziehen - das Jahr 2018 ist ein desaströses für Aktienanleger und das vierte Quartal eine Bankrotterklärung für den Dax", stellte Saurenz fest.

    Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Vonovia im Anlegerfokus. Sie entzogen sich dem deutlich negativen Markttrend weitgehend und lagen mit einem Mini-Plus von 0,1 Prozent an der Dax-Spitze. Für Deutschlands größten Immobilienkonzern laufen die Geschäfte dank steigender Mieten in den Metropolen und seiner jüngsten Zukäufe weiter gut. Bei dem erst vor kurzem angehobenen Jahresziel für den operativen Gewinn (FFO 1) sieht sich Vonovia auf Kurs und will 2019 noch mehr verdienen.

    Die Commerzbank muss sich einen Nachfolger für das zuletzt mit starkem Wettbewerb und Margendruck kämpfende Geschäft mit großen Unternehmen suchen. Der Vorstand der Firmenkundensparte, Michael Reuther, möchte seinen bis September kommenden Jahres laufenden Vertrag nicht verlängern, teilte die seit der Finanzkrise teiltverstaatlichte Bank am Mittwoch in Frankfurt mit. Commerzbank-Aktien verbilligten sich um 4,4 Prozent.

    Nach der Vorlage des neuen Fünfjahresplans kamen die Papiere der SGL Group unter die Räder. Der Aktienkurs des Kohlefaserspezialisten sackte um 12,5 Prozent auf den tiefsten Stand seit 2004 ab. Experten gefiel vor allen Dingen nicht, dass SGL für das kommende Jahr nur ein in etwa stabiles operatives Ergebnis anpeilt.

    Dagegen stiegen die Papiere von Vossloh zeitweise um 10 Prozent. Händler begründeten dies mit einem weiteren Großauftrag aus China für den Verkehrstechnikkonzern. Zuletzt notierten die Vossloh-Aktien noch knapp 5 Prozent über dem Schlusskurs des Vortages./edh/fba

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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