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     265  0 Kommentare Nachhaltigkeitskriterien unter die Lupe genommen / Verbraucherzentrale Bremen veröffentlicht Übersicht zu Anlagekriterien bei Banken mit Nachhaltigkeitsstandards

    Bremen (ots) -

    - Nachholbedarf beim Klimaschutz: Nur sieben von 14 Banken
    schließen Investitionen in fossile Energieträger konsequent aus
    - Für zwei Banken ist die Atomindustrie kein Ausschlusskriterium
    - Fünf Banken wenden alle untersuchten Ausschlusskriterien an

    14 Banken in Deutschland haben für ihre Eigenanlagen und die
    Kreditvergabe ethische-ökologische Kriterien, darunter acht
    Kreditinstitute mit kirchlichen Wurzeln. Die Verbraucherzentale
    Bremen untersucht erneut diese Banken im Hinblick auf eine Auswahl
    von Kriterien.

    Schon bei einer Untersuchung im März 2017 taten sich die
    kirchlichen Banken beim Klimaschutz schwer. "Wir wollten wissen, ob
    sich dies zwischenzeitlich geändert hat. Immerhin ist der Klimawandel
    eine große Bedrohung für die Umwelt und unsere Gesellschaft. Leider
    sehen viele kirchliche Banken hier noch zu wenig Handlungsbedarf",
    sagt Ulrike Brendel, Leiterin des Projekts "Gut fürs Geld, gut fürs
    Klima" bei der Verbraucherzentrale Bremen.

    So ergibt die aktuelle Untersuchung: Nur zwei kirchliche Banken
    haben die beiden fossilen Energieträger Erdöl und Kohle als
    Ausschlusskriterium für Investitionen definiert. Allerdings toleriert
    eine der beiden Banken bei Erdöl einen Schwellenwert von 30 Prozent.
    Dies bedeutet, nur Unternehmen deren Erdölgeschäft mehr als 30
    Prozent des Umsatzes ausmacht, sind für Investitionen tabu.

    Für zwei kirchliche Banken ist die Atomindustrie kein
    Ausschlusskriterium. Industrielle Tierhaltung ist als
    Investitionstabu nicht weit verbreitet: Nur sechs Banken verzichten
    grundsätzlich auf Investitionen in diese Branche, darunter findet
    sich eine kirchliche Bank.

    Die gute Nachricht: Alle 14 untersuchten Banken schließen bei
    ihren Geldgeschäften Unternehmen aus, die Arbeits- und Menschenrechte
    verletzen oder Kinderarbeit dulden. Die Kreditinstitute garantieren
    zudem, dass kein Geld in die Waffen- und Rüstungsbranche fließt und
    sie nicht mit Nahrungsmitteln spekulieren.

    Immerhin fünf Banken erfüllen alle von der Verbraucherzentrale
    Bremen untersuchten Ausschlusskriterien für Eigenanlagen und
    Kreditvergabe: die Ethikbank, die GLS Bank, die ProCredit Bank, die
    Triodos Bank und die Umweltbank. Insgesamt wurden acht
    ethisch-ökologische Ausschlusskriterien untersucht.

    Nachhaltige Banken fördern Soziales, Umwelt und Klimaschutz

    Bei ethisch-ökologischen Bankgeschäften geht es nicht nur darum,
    kontroverse Branchen und Unternehmen auszuschließen. Wichtig ist
    auch, dass besonders ökologische und soziale Geschäftsfelder durch
    gezielte Investitionen gefördert werden. Bei vielen untersuchten
    Banken steht die Kreditvergabe in den Bereichen Bildung, Gesundheit
    und Pflege sowie Erneuerbare Energien im Mittelpunkt. Ökologisches
    Bauen und Energiesparmaßnahmen sind weitere Schwerpunkte des
    Kreditgeschäfts. Bei den kirchlichen Banken wird zudem in kirchliche
    und karikative Einrichtungen investiert.

    Die Übersicht macht für Verbraucher auf einen Blick deutlich,
    welche Banken die für sie wichtigen ethisch-ökologischen Kriterien
    erfüllen. Daneben bietet die Verbraucherzentrale Bremen mit
    Marktchecks zu den Konditionen von Girokonten und Sparanlagen bei
    diesen Banken weitere Orientierungshilfen.

    Eine detaillierte Übersicht der von Banken mit
    Nachhaltigkeitsstandards angewendeten Anlagekriterien finden Sie
    unter https://www.geld-bewegt.de/banken-mit-nachhaltigkeitsstandards

    OTS: Verbraucherzentrale Bremen
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/107567
    newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_107567.rss2

    Pressekontakt:
    Ulrike Brendel | Leiterin Projekt "Gut fürs Geld, gut fürs Klima"
    Tel. (0421) 160-77-42
    brendel@vz-hb.de

    Dr. Annabel Oelmann | Vorständin
    Tel. (0421) 160 77-99
    presse@vz-hb.de


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