DONNER & REUSCHEL - Technische Analyse DAX 30
Bärenmarkt ! Wundenlecken aber Entzündung bleibt (!)
Nun ist es „offiziell“: der deutsche Leitindex befindet sich im „Bärenmarkt“. Seit dem Allzeithoch hat der DAX 30 nun mehr als 20 Prozent (!) verloren. Allerdings auch nicht ganz unerwartet. Die Signale waren bereits bei 12.125 und 11.800 zu spüren.
Wir hatten in den D&R-Analysen der letzten Wochen durchgehend darauf hingewiesen. Auch die drohende volkswirtschaftliche Eintrübung wurde seit August thematisiert.
Zum Jahresende hin fungiert daher die Charttechnik weiter als Kompass. Das rechnerische Abwärtspotential der SKS beziffert sich nach wie auf 10.100 Indexzähler.
Es rückt nun auch optisch näher. Das gestrige Tagestief lag bei 10.762 Punkten. Das proaktive Risikomanagement muss weiterhin stringent aufrechterhalten bleiben.
Auch wenn es heute etwas bergauf gehen könnte. Damit wird die kurzfristig überverkaufte Situation abgebaut. Das ist nichts anderes als „Wunden lecken“. Die Entzündung bleibt trotzdem...
Brexit, Italien und die Krise in der Ukraine ziehen weiter „ihre Kreise“. Nun kommt noch Konfliktpotential im Kosovo dazu. Zudem die Verhaftung der Tochter von Huawei-Gründer Ren Zhengfei. Und: Saudi-Arabien will eine Drosselung der Öl-Produktion erwirken.
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Das alles sorgt für große Nervosität und Verunsicherung an den globalen Märkten. Der übergeordnete Abwärtstrend bleibt intakt. Dieser besteht seit Juni 2018 und löst sich erst ab 12.000 Punkten + X wieder auf.
Heute nimmt der DAX 30 wohl die 11.000 ins Visier. Aber wird sich mit den weiteren Widerständen wohl sehr schwer tun. Er „schielt“ nach wie vor mit einem Auge auf die 10.100 Zähler. SKS nicht nur „ante portas“ – wir sind „mitten drin“.
Die Warnsignale bei 12.125 & 11.800 schlagen weiter durch. Es bleibt volatil (!).
Fazit:
-
Massiver Verkaufsdruck, Nervosität & Unsicherheit halten tendenziell an
- Übergeordnet weiterhin fragiles Chartbild & intakter Abwärtstrend
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