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    Siltronic: Vage Hoffnung auf einen Dreifach-Boden

    Die Hoffnung, dass es mit einer Kurshalbierung beim Wafer-Hersteller Siltronic (ISIN: DE000WAF3001) getan ist, hier ein Boden entsteht, der in die nächste Aufwärtsbewegung übergeht, dürfte bei manchem Anleger zwar groß sein. Aber wie steht die Chance, dass es auch so kommt, dass dieser Boden hält, statt durchschlagen zu werden? Es kommt auf diese Woche an. Der Kurs hätte die Chance, oberhalb des bisherigen Verlaufstiefs der Abwärtsbewegung, das am 20. November bei 66,50 Euro markiert wurde, erneut zu drehen, sicher. Aber woher nähme man die Motivation zum Einstieg?

    Da klemmt es eben. Man weiß zwar, dass dieser massive Abstieg der Aktie ein Szenario sinkender Margen aufgrund einer Eintrübung des Umfelds bei den Chipherstellern vorwegnimmt, die so noch nicht einmal sicher wäre. Aber die Bären haben den Vorteil: Niemand könnte auf der anderen Seite behaupten, dass es nicht so kommt, dass das Wachstum der Halbleiterindustrie wieder anzieht, die Nachfrage nach Siltronics Wafers somit so hoch bleibt, dass es gelingen würde, die ungewöhnlich hohe Marge von 40 Prozent zu halten. Diejenigen, die den Trend „machen“, haben alleine dadurch die besseren Argumente, die Bullen hingegen nur die Hoffnung. Das ist eine reichlich dünne Plattform.

     

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    Daher wäre es definitiv ein Wagnis, hier die Hand aufzuhalten in der Erwartung, dass diese seit mehreren Wochen geltende, hochvolatile Seitwärtsspanne zum Boden wird und nach oben verlassen werden kann. Siltronic müsste über 89 Euro schließen, um aus dieser Chance ein bullishes Faktum in Form eines Dreifachbodens zu machen: Das ist ein weiter Weg, zumal:

    Die Sorge, dass der BrExit scheitert, die Befürchtung, dass der Weg der USA hin zu einer Einigung mit China doch noch ein sehr langer ist, all das dürfte das Lager der Bullen dezimieren. Die Bären, die Leerverkäufer, haben es da momentan leicht: Sie müssten die Aktie nur über die Klippe stoßen, an der sie ohnehin schon balanciert, den Kurs durch diese nahe liegende untere Begrenzung der Handelsspanne drücken. Dann wäre zwar ein Szenario rapide wieder sinkender Gewinne nur umso mehr vorweggenommen. Aber wenn man sich überlegt, dass Siltronic in diesem Jahr entsprechend der Analysten-Schätzungen etwa 12 Euro pro Aktie verdienen könnte, 2016 aber nur 40 Cent schaffte, wird klar: Käme es zu einer weiteren Eintrübung der Rahmenbedingungen, wäre auch ein Bruch dieses letzten Tiefs noch nicht das Ende des Weges. Und solche Befürchtungen spielen den Bären derzeit definitiv in die Karten.

     

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