70 Millionen Kunden auf einen Streich / Sieben Tipps für Start-ups zur Zusammenarbeit mit Krankenkassen
München (ots) - In Deutschland sind 90 Prozent der Menschen
gesetzlich krankenversichert. Schafft es ein Start-up aus dem
Gesundheitsbereich, in das Leistungsangebot der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) aufgenommen zu werden, gewinnt es sofort
rund 70 Millionen potentielle Kunden. Für digitale
Versorgungsangebote ist der Weg dorthin aufgrund der aktuellen
Gesetzeslage momentan allerdings noch mit einigen Hürden versehen.
Wie man es als Gründer schafft, in der GKV Fuß zu fassen, erklärt Dr.
Gabriele Gonschor, verantwortlich für neue Versorgungsangebote bei
der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK.
Die Zusammenarbeit mit der GKV hat großen Einfluss auf den
langfristigen Erfolg eines Start-ups im Gesundheitsbereich, denn der
Selbstzahlermarkt im Bereich Gesundheit gestaltet sich in Deutschland
schwierig. Die Bereitschaft, für ein Produkt oder eine Therapie aus
eigener Tasche zu zahlen, ist meist gering. Im Vergleich zu anderen
Ländern hat Deutschland ein sehr gutes Gesundheitssystem, in dem
jeder krankenversichert ist und alle medizinisch notwendigen
Leistungen von seiner Kasse bezahlt bekommt. Darüber hinaus erreichen
die gesetzlichen Krankenkassen ihre 70 Millionen Versicherten
mithilfe von Newslettern, Kundenzeitschriften sowie über
Kundenberater und können einer Leistung somit schnell zu großer
Bekanntheit verhelfen. Es lohnt sich für Unternehmen also, den Sprung
vom sogenannten zweiten Gesundheitsmarkt (privat gezahlte Produkte
und Dienstleistungen) in den ersten Gesundheitsmarkt und die GKV zu
schaffen.
Großes Interesse an einer Zusammenarbeit besteht aber auch auf
Seiten der Krankenkassen: "Inzwischen gibt es viele spannende
Start-ups, die mit ihren Angeboten Lücken schließen und unseren
Versicherten somit eine bessere Versorgung ermöglichen. Wir halten
daher immer unsere Augen offen, weil es so viele innovative Ideen
gibt, die einen echten Mehrwert bieten. Viele Gründer pitchen uns
ihre Ideen. Leider unterschätzen sie aber häufig, an was für strenge
Regulierungen wir uns in der GKV halten müssen und wie aufwändig der
Prozess ist, bis wir unseren Versicherten eine Leistung anbieten
können", berichtet Dr. Gabriele Gonschor von der SBK. Was Start-ups
beachten müssen, damit die Zusammenarbeit mit der GKV funktioniert,
hat die SBK zusammengefasst:
1. Ein Produkt muss die Leistungen der GKV sinnvoll ergänzen oder
eine Versorgungslücke schließen:
Ziel der Zusammenarbeit muss sein, dass ein Start-up mit seinem
Produkt die Versorgung der Versicherten sinnvoll ergänzt. Für eine
Leistung, die bereits von etablierten Leistungserbringern angeboten
gesetzlich krankenversichert. Schafft es ein Start-up aus dem
Gesundheitsbereich, in das Leistungsangebot der gesetzlichen
Krankenversicherung (GKV) aufgenommen zu werden, gewinnt es sofort
rund 70 Millionen potentielle Kunden. Für digitale
Versorgungsangebote ist der Weg dorthin aufgrund der aktuellen
Gesetzeslage momentan allerdings noch mit einigen Hürden versehen.
Wie man es als Gründer schafft, in der GKV Fuß zu fassen, erklärt Dr.
Gabriele Gonschor, verantwortlich für neue Versorgungsangebote bei
der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK.
Die Zusammenarbeit mit der GKV hat großen Einfluss auf den
langfristigen Erfolg eines Start-ups im Gesundheitsbereich, denn der
Selbstzahlermarkt im Bereich Gesundheit gestaltet sich in Deutschland
schwierig. Die Bereitschaft, für ein Produkt oder eine Therapie aus
eigener Tasche zu zahlen, ist meist gering. Im Vergleich zu anderen
Ländern hat Deutschland ein sehr gutes Gesundheitssystem, in dem
jeder krankenversichert ist und alle medizinisch notwendigen
Leistungen von seiner Kasse bezahlt bekommt. Darüber hinaus erreichen
die gesetzlichen Krankenkassen ihre 70 Millionen Versicherten
mithilfe von Newslettern, Kundenzeitschriften sowie über
Kundenberater und können einer Leistung somit schnell zu großer
Bekanntheit verhelfen. Es lohnt sich für Unternehmen also, den Sprung
vom sogenannten zweiten Gesundheitsmarkt (privat gezahlte Produkte
und Dienstleistungen) in den ersten Gesundheitsmarkt und die GKV zu
schaffen.
Großes Interesse an einer Zusammenarbeit besteht aber auch auf
Seiten der Krankenkassen: "Inzwischen gibt es viele spannende
Start-ups, die mit ihren Angeboten Lücken schließen und unseren
Versicherten somit eine bessere Versorgung ermöglichen. Wir halten
daher immer unsere Augen offen, weil es so viele innovative Ideen
gibt, die einen echten Mehrwert bieten. Viele Gründer pitchen uns
ihre Ideen. Leider unterschätzen sie aber häufig, an was für strenge
Regulierungen wir uns in der GKV halten müssen und wie aufwändig der
Prozess ist, bis wir unseren Versicherten eine Leistung anbieten
können", berichtet Dr. Gabriele Gonschor von der SBK. Was Start-ups
beachten müssen, damit die Zusammenarbeit mit der GKV funktioniert,
hat die SBK zusammengefasst:
1. Ein Produkt muss die Leistungen der GKV sinnvoll ergänzen oder
eine Versorgungslücke schließen:
Ziel der Zusammenarbeit muss sein, dass ein Start-up mit seinem
Produkt die Versorgung der Versicherten sinnvoll ergänzt. Für eine
Leistung, die bereits von etablierten Leistungserbringern angeboten