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    Wirtschaftsflügel  341  0 Kommentare Neue CDU-Chefin muss auf Merz-Unterstützer zugehen

    BERLIN (dpa-AFX) - Der CDU-Wirtschaftsflügel hat die neue Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer aufgefordert, auf die konservativen und wirtschaftsliberalen Kräfte in der Partei zuzugehen. "Es liegt jetzt in der Hand der neuen Vorsitzenden, schnell, klar und nicht nur verbal deutlich zu machen, welche Zukunftsperspektiven sie dieser Kern- und Stammklientel in der CDU bietet", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der Union-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU), der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

    Kramp-Karrenbauer hatte sich in einer Kampfabstimmung auf dem Bundesparteitag nur knapp gegen den früheren Unions-Fraktionschef Friedrich Merz durchgesetzt, der für den konservativen und wirtschaftsliberalen Flügel der Partei steht.

    "Es gibt zahlreiche enttäuschte Reaktionen aus der Mitgliedschaft, genauso wie aus dem Kreis von Unterstützern und Wählern - JU und CDU-Mitglieder, Handwerker, wirtschaftsliberal Denkende genauso wie Konservative. Diese reichen von Bedauern und Enttäuschung über Verärgerung bis zu Austrittsankündigungen", sagte Pfeiffer.

    Der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung der Union, Carsten Linnemann, hatte am Sonntagabend in der ZDF-Sendung "Berlin direkt" gesagt, ob es eine Spaltung der Partei gebe, hänge von den weiteren Schritten der Parteiführung ab. "Und ich traue Frau Kramp-Karrenbauer zu, dass sie das weiß, dass sie ziemlich schnell Signale senden muss, auch an diejenigen, die Friedrich Merz gewählt haben." Die CDU brauche eine klare Profilbildung, die CDU sei immer der Garant für Sicherheit und die soziale Marktwirtschaft gewesen.

    In der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag) forderte Linnemann von der neuen CDU-Chefin, sie solle "einige Bälle aufnehmen, die Friedrich Merz in den Raum geworfen hat". Er sprach sich zudem dafür aus, Merz nach seiner Wahlniederlage einzubinden: "Jemand wie Friedrich Merz tut der Partei gut. Er könnte etwa im anstehenden Europawahlkampf seine Expertise einbringen und uns auch bei den anstehenden Wahlkämpfen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg unterstützen."/hoe/DP/zb





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