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    Unter Druck  2682  0 Kommentare Wird Google das gleiche Schicksal wie Facebook ereilen?

    Google gab am Montag bekannt, dass es seinen Google+ Social Media Service im April 2019 - vier Monate früher als geplant - abschalten wird.

    Hintergrund ist, dass man zum zweiten Mal in diesem Jahr einen Softwarefehler gefunden hat, der es Partner-Apps ermöglichte, auf die privaten Daten der Nutzer zuzugreifen. Es betraf 52,5 Million Google+ Konten, einschließlich die einiger Geschäftskunden, für sechs Tage, so Google. Das Unternehmen schrieb in einem Blogbeitrag, dass es keine Beweise dafür gefunden habe, dass weitere Apps auf die Daten zugegriffen hätten.

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    Im Oktober sagte das Unternehmen, dass es die Consumer-Version von Google+ im August 2019 abschalten würde, weil es zu schwierig wäre, den unbeliebten Dienst aufrechtzuerhalten. Damals hieß auch es, dass Profildaten von bis zu 500.000 Benutzern durch einen Fehler, der mehr als zwei Jahre lang vorhanden war, von Partner-Apps genutzt worden sein könnten.

    Sowohl Politiker als auch NGO fordern immer stärker, dass für die großen Social-Media-Plattformen die Datenschutzbestimmung angepasst werden und die Unternehmen sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst sein sollen.

    Gestern, am Vorabend der Aussage von Google CEO Sundar Pichai vor dem Kongress, forderte eine Koalition von Menschenrechtsgruppen und Aktivisten, darunter auch Edward Snowden, dass Google keine Suchmaschine für China schaffen soll, die die Zensur des Landes unterstützt. Amnesty International, Human Rights Watch und das Committee to Protect Journalists gehören zu den Organisationen und Personen, die den Brief unterzeichnet haben.

    Es heißt, dass mit einer angepassten Google-Suchmaschine das Unternehmen die chinesische Regierung direkt bei der Verhaftung oder Inhaftierung von Personen unterstützt, wodurch das Unternehmen an Menschenrechtsverletzungen mitwirken würde.

    Dragonfly - so der Name des chinesischen Google - hat innerhalb und außerhalb von Google für Aufsehen gesorgt. Viele Mitarbeiter haben seit Monaten ihre Sorgen darüber zum Ausdruck brachten, dass das Unternehmen möglicherweise mit der chinesischen Regierung zusammenarbeitet, nachdem es 2010 China verlassen hatte.

    Neben Google hat auch Facebook ein erhebliches Imageproblem, dass sich immer weiter ausweitet. So wird sich Facebook in Großbritannien dafür verantworten müssen, dass es zugelassen hat, dass Tommy Robinson über Facebook Hunderttausende von Pfund durch Online-Spenden einsammelte. Mark Zuckerberg wird deshalb vom stellvertretenden Labour-Chef Tom Watson vorgeworfen, dass er seiner sozialen Verantwortung nicht nachkomme. Tommy Robinson ist für eine rechtsextremen Ansichten bekannt. Twitter hatte Robinson bereits im März gesperrt.

    Facebook sieht sich wenig Regulierung gegenüber, aber mit dem schwindenden Vertrauen in Social-Media-Unternehmen wächst die Forderung nach einer Regulierung von Facebook.

    Quelle:

    NYP

    Bloomberg 

    The Guardian


     

     

     

     





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