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     296  0 Kommentare WDH/Solarkonzern SMA gibt China-Geschäft auf und baut Stellen ab

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    NIESTETAL (dpa-AFX) - Der schwächelnde Solarkonzern SMA will sich von seinem China-Geschäft trennen. Zudem kündigte das Unternehmen am Mittwoch den Abbau von 425 Vollzeitstellen weltweit an. Die Maßnahmen seien notwendig, um SMA in einem von starkem Preisverfall geprägten Umfeld schnell wieder in die Profitabilität zurückzuführen, teilte der Konzern mit. SMA hatte nach einer Gewinnwarnung im September eine Restrukturierung angekündigt, ohne ins Details zu gehen. Im November hatte der Konzern die Prognose nochmals senken müssen. Die Aktie legt am Vormittag nur kurzfristig zu.

    Zu den wesentlichen Maßnahmen der Restrukturierung gehöre die Aufgabe der Standorte in China und der Verkauf der chinesischen Gesellschaften an das dortige Management. "Im Zentrum unserer Überlegungen zur Restrukturierung stand die Standortfrage. Mit den nun beschlossenen Maßnahmen bekennt sich der SMA-Vorstand zum Standort Deutschland", erklärte SMA-Chef Jürgen Reinert. Die Kapazitäten am Hauptstandort sollen so besser ausgelastet werden. Dazu will SMA die Fixkosten senken - auch die Auslagerung und Automatisierung von Tätigkeiten.

    Der Arbeitsplatzabbau sei dabei "unumgänglich" und soll sozialverträglich bis 2020 umgesetzt werden. Von dem Abbau sind 100 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen. Betriebsbedingte Kündigungen schließt SMA nicht aus. Die geplanten Maßnahmen sollen ab Januar umgesetzt werden, Voraussetzung ist die Zustimmung des Betriebsrats.

    Die zweimal gesenkte Jahresprognose bestätigte SMA. Sie geht von einem Umsatz von 760 Millionen bis 780 Millionen Euro und einem operativen Verlust (Ebitda) im mittleren bis oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus. Für 2019 strebt das Management einen wachsenden Umsatz und ein positives Ebitda an./nas/mis





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