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     101  0 Kommentare "Medien müssen sich wieder mehr wehren"

    Baton Rouge (pte004/12.12.2018/06:10) - Journalisten können das Vertrauen in die Medien wieder aufbauen, indem sie ihren Beruf verteidigen und mehr Fakten recherchieren. Bisher sei es eher üblich, dass Redakteure Attacken auf ihre Professionalität nicht erwidern, sagt Kommunikationsforscher Ray Pingree von der Louisiana State University http://lsu.edu . Mit seinem Team hat er festgestellt, dass die Kombination "Verteidigung des guten Rufs" und sorgfältige Recherche positive Auswirkungen hat; sorgfältige Recherche allein dagegen nicht.

    Attacken ignorieren hilft nicht

    "Journalisten vermuten, dass das Ignorieren von Attacken und gutes Recherchieren der beste Weg ist, Kritik als falsch zu entlarven", sagt Pingree. "Aber wenn die eine Seite immer wieder angreift und die andere Seite stellt sich nicht dagegen, vermutet die Öffentlichkeit, dass die Journalisten zugestehen, dass sie nicht unabhängig berichten", sagt Pingree.

    Pingree hat für seine Studie mit Nachrichten aus "Google News" gearbeitet. Die Teilnehmer an der Erhebung nutzten diese Infos eine Woche lang als ihre Hauptinformationsquelle. Die Hälfte der Teilnehmer konnte zusätzlich Leitartikel lesen, die die Arbeit von Journalisten verteidigten. Zufällig ausgesuchte Teilnehmer konnten zusätzlich Beiträge über Recherchen lesen.

    Pingree und seine Mitarbeiter haben letztlich beobachtet, wie sich das Vertrauen der Teilnehmer in den Wahrheitsgehalt der Informationen änderte. Das Ergebnis: Nur die Kombination aus guter Recherche und Zurückweisung von Angriffen stärkt das Vertrauen in die Berichterstattung. Der Forscher betont die Bedeutung der Studie für die reale Welt. Sie lasse darauf hoffen, dass Journalisten das Vertrauen in ihre Arbeit wiederherstellen können. Und er ermahnt die Betroffenen, auf Medienschelte wenigstens ab und zu zu reagieren.

    Journalisten öffentlich verteidigen

    Leser, die journalistische Infos über sozialen Medien verbreiten, so Pingree, könnten dabei helfen, den Trend, Journalisten zu misstrauen, umzukehren, indem sie Beiträge aufnehmen, die den Journalismus verteidigen. "Wir hoffen, dass wir mit unserer Studie nicht nur Journalisten informieren, sondern auch die Verbraucher von Nachrichten", sagt Martin Johnson, Dekan der kommunikationswissenschaftlichen Fakultät. Die Analyse dürfte, auch wenn die Beteiligten nichts dazu sagen, eine Antwort auf die ständigen Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf die Presse sein, der er immer wieder vorwirft, Falschmeldungen zu verbreiten.

    (Ende)

    Aussender: pressetext.redaktion
    Ansprechpartner: Wolfgang Kempkens
    Tel.: +43-1-81140-300
    E-Mail: kempkens@pressetext.com
    Website: www.pressetext.com

    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20181212004 ]




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    "Medien müssen sich wieder mehr wehren" Journalisten können das Vertrauen in die Medien wieder aufbauen, indem sie ihren Beruf verteidigen und mehr Fakten recherchieren. Bisher sei es eher üblich, dass Redakteure Attacken auf ihre Professionalität nicht erwidern, sagt …