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     623  0 Kommentare IKK classic senkt Zusatzbeitrag

    Dresden (ots) - Ab Mai 0,2 Prozentpunkte weniger

    Aufwendungen für medizinische Versorgung wachsen 2019 auf über 10
    Milliarden Euro

    Die IKK classic senkt ihren Zusatzbeitragssatz ab 1. Mai 2019 um
    0,2 Prozentpunkte auf dann 1,0 Prozent. Das beschloss der
    Verwaltungsrat heute in Dresden. Damit reduziert die IKK classic zum
    zweiten Mal in kurzer Frist ihren Zusatzbeitrag: Schon zum 1. Mai
    2018 hatte sie diesen in gleichem Umfang gesenkt.

    Das Jahr 2017 hat die größte IKK bei Gesamtausgaben von rund 10
    Milliarden Euro mit einem Plus von 234 Millionen Euro abgeschlossen.
    Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Überschuss
    von gut 89 Millionen Euro. Betriebsmittel und Rücklagen betragen
    gegenwärtig rund 1,1 Milliarden Euro und liegen damit leicht über dem
    Umfang einer Monatsausgabe.

    Entlastung mit Augenmaß

    "Die erneute Beitragsanpassung entlastet Versicherte und
    Arbeitgeber gleichermaßen. Sie erfolgt auf Grundlage einer soliden
    finanziellen Entwicklung und wurde mit Augenmaß getroffen. Die
    aktuelle Gesetzgebung wird in den kommenden Jahren erhebliche
    Mehrbelastungen für die Krankenkassen zur Folge haben. Für diese gilt
    es Vorsorge zu treffen", erklärt Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender
    der IKK classic.

    Deutliche Mehrausgaben für Versorgung

    Der jetzt verabschiedete Haushaltsplan der Kasse sieht für 2019
    einen Anstieg der Leistungsausgaben um gut 5 Prozent auf 3.171,58
    Euro pro Versicherten und insgesamt rund 10 Milliarden Euro vor.
    Davon entfallen rund 3,4 Milliarden Euro auf den Krankenhaussektor
    (1.067,04 Euro pro Kopf; +4,59 Prozent); für Arznei- und
    Verbandmittel erwartet die Kasse Ausgaben in Höhe von rund 1,7
    Milliarden Euro (542,38 Euro pro Kopf; +4,27 Prozent) und für die
    ärztliche Behandlung rund 1,6 Milliarden Euro (518,61 Euro pro Kopf;
    +3,8 Prozent).

    Im kommenden Jahr wird die Kasse ihr Versorgungsangebot erweitern.
    Unter anderem wird sie ein ganzheitlich angelegtes
    Versorgungsprogramm für Diabetiker starten. Dieses nimmt
    unterschiedliche Zielgruppen wie beispielsweise betroffene
    Jugendliche und ihr Umfeld, Handwerker, Diabetiker mit
    Folgeerkrankungen oder neu diagnostizierte Diabetiker in den Blick
    und bietet diesen zielgenaue digitale und analoge
    Unterstützungsmaßnahmen.

    Kritik an einseitiger Belastung der GKV-Beitragszahler und
    fehljustiertem Finanzausgleich

    Kritik übte der Verwaltungsrat an der einseitigen Belastung der
    GKV-Beitragszahler durch die gegenwärtige Gesetzgebung, etwa bei der
    vorgesehenen Finanzierung von 13.000 neuen Pflegestellen
    ausschließlich durch die gesetzlichen Krankenkassen. Demgegenüber
    seien versprochene Entlastungen wie die Einführung kostendeckender
    Beiträge für gesetzlich krankenversicherte ALG II-Empfänger bislang
    nur Ankündigungen geblieben. Zugleich mahnte der Verwaltungsrat
    Strukturreformen des Krankenhaussektors an, da diese eine
    entscheidende Voraussetzung für mehr Qualität und bessere
    Pflege-Infrastruktur in der klinischen Versorgung seien.

    Unverminderten Reformbedarf sieht die Selbstverwaltung der IKK
    classic beim Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen. Der
    gegenwärtige Morbi-RSA ist fehljustiert und führt zu einer eklatanten
    Wettbewerbsverzerrung. Durch ihn erhalten einige Kassen seit Jahren
    mehr Geld, als sie für die Versorgung ihrer Versicherten benötigen,
    und können so unverdient riesige Vermögen anhäufen, während die
    meisten anderen Kassen keine kostendeckenden Zuweisungen aus dem
    Gesundheitsfonds beziehen und es dadurch im Wettbewerb deutlich
    schwerer haben.

    Die IKK classic ist mit mehr als drei Millionen Versicherten das
    führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung und eine
    der großen Krankenkassen in Deutschland. Die Kasse hat rund 7.000
    Beschäftigte an 200 Standorten im Bundesgebiet. Ihr Haushaltsvolumen
    beträgt rund 10 Milliarden Euro.

    OTS: IKK classic
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    Pressekontakt:
    Michael Förstermann
    Pressesprecher
    Telefon: 0351 4292-105511
    E-Mail: michael.foerstermann@ikk-classic.de



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