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     540  0 Kommentare 106-Prozent-Chance mit Siemens

    Industriekonzern Siemens schnappte dem kanadischen Rivalen Bombardier einen Auftrag auf dessen Heimatmarkt weg. Kanadas Eisenbahn-Gesellschaft VIA Rail teilte in dieser Woche mit, eine Order über 989 Millionen kanadische Dollar (rund 660 Millionen Euro) an Siemens erteilt zu haben. Das Unternehmen bestellte beim Münchner Konzern 32 Züge, ging aus der Mitteilung hervor. Dazu kommt die Instandhaltung über 15 Jahre. Die Kanadier betreiben einige der ältesten Züge in Nordamerika und wollen ihre Flotte modernisieren.

    Kanada-Auftrag

    Siemens wird deshalb ab dem Jahr 2021 die neuen Züge liefern, die ab dem darauffolgenden Jahr in Betrieb genommen werden sollen. Die Züge, die im US-Werk von Siemens Mobility im kalifornischen Sacramento gefertigt werden, sollen dann auf der Hauptstrecke von Quebec nach Windsor fahren. Auf diesem rund 1100 Kilometer langen Abschnitt im Südwesten Kanadas erzielt VIA Rail rund zwei Drittel seiner Einnahmen! Es ist die am dichtesten besiedelte Region Kanadas. Hier befinden sich sechs der zehn größten Metropolen.

    Alstorm-Fusion

    Siemens sei als fairer Sieger aus einem offenen Ausschreibungsverfahren hervorgegangen, betonte der Auftraggeber in seiner Mitteilung. Auf einem anderen Markt bietet Siemens zusammen mit Alstom der EU-Kommission an, im Gegenzug zur Genehmigung der Fusion beider Bahntechnik-Aktivitäten ein Volumen von rund 600 Millionen Euro abzugeben. Dieses Angebot gilt vor allem für die Signaltechnik. Darüber hinaus könnten beide angeboten haben, teilweise die Technologie für Hochgeschwindigkeitszüge zu transferieren.

    Aufwärtstrend

    Aus technischer Sicht sollte sich der Blick zuerst auf den langfristigen Chart auf Wochenbasis (unten) richten. Aus diesem geht deutlich davor, dass sich die Siemens-Aktie derzeit an der Unterseite der übergeordneten Trendbewegung befindet. Mit dem Tief von letzter Woche um 96,50 Euro bestätigte die Aktie diesen Bereich als Unterstützung. In den folgenden Tagen erholten sich die Notierungen bis an die Marke von 100 Euro. Im dreistelligen Bereich befinden sie sich über der zuletzt seit August fallenden Zwischentendenz.

    Analysten positiv

    Schlägt sich die Siemens-Aktie in den dreistelligen Bereich durch und behauptet sich auf diesem Niveau, kann mit dem Überwinden der letzten Verlaufshochs zwischen 104 und 105 Euro eine dynamische Bewegung in Trendrichtung ausgelöst werden, welche die Siemens-Aktie bis zum Halbjahreshoch um 120 Euro ansteigen lassen könnte. In ihrer jüngsten Analyse bestätigten die UBS-Analysten ihre Bewertung als Kauf und gaben ein Potenzial bis 138 Euro an. Grund ihrer Annahme sei der laufende Unternehmensumbau.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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