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     731  0 Kommentare Brent – 200 Prozent für Öl-Fans

    Öl_Rohstoffe_FotoliaIn unserem Videonewsletter stellen wir ihnen immer wieder spannende Inliner vor. Auf Brent gehört die WKN ST66D7 zu unseren Favoriten. 21 und 38 Prozent Puffer zur unteren und oberen Barriere – passend zu einem seitwärts-steigenden Ölpreis. Wie die Experten der Commerzbank Öl und Gold derzeit sehen, stellen wir ihnen nun vor. 

    Energie: Die Suche nach einer Bodenbildung beim Ölpreis hält an, wes halb der Preis volatil bleiben dürfte. Denn die freiwilligen Produktionskürzungen seitens der OPEC und einiger Nicht-OPEC-Ölproduzenten werden wohl über einige Monate umgesetzt, was die Stimmung belasten dürfte. Nicht einmal der vom API vermeldete Rückgang der Rohöl-Lagerbestände von über 10 Mio. Barrel für die Vorwoche konnte gestern die Stimmung am Ölmarkt entscheidend aufhellen. Der Rückgang der Bestände zum Jahresende hat allerdings nicht unbedingt nur mit einer starken Nachfrage zu tun. Diese werden häufig abgebaut, um die Belastung durch die sog. Wertsteuer, die in einigen US-Staaten erhoben wird, zu reduzieren. Bei der heutigen Veröffentlichung des DOE rechnet der Bloomberg-Konsens mit einem Rückgang der Rohöl-Bestände um „lediglich“ 3,2 Mio. Barrel und mit einem Aufbau der Benzin-Bestände um 1,9 Mio. bzw. um 1,5 Mio. Barrel bei Destillaten.

    Noch haben die US-Produzenten auf den jüngsten Preisrutsch nicht reagiert. Denn die EIA rechnet in ihrem jüngsten Monatsbericht weiterhin mit einem Anstieg der Produktion im nächsten Jahr auf durchschnittlich 12,06 Mio. von 10,88 Mio. Barrel täglich in diesem Jahr. Die Höhe des Anstiegs wird allerdings relativiert durch die gegenwärtige Produktion von 11,5 Mio. Barrel täglich. Damit sind die USA nicht nur aktuell der weltgrößte Ölproduzent, sondern bleiben auch in Zukunft der entscheidende Grenzproduzent.

    Edelmetalle: Trotz erneut kräftiger ETF-Zuflüsse fällt Gold wieder in Richtung 1.240 USD je Feinunze. Wir führen dies auf den festeren US-Dollar bzw. schwächeren Euro zurück, nachdem Frankreichs Staatspräsident Macron eine expansive Fiskalpolitik angekündigt hatte, um den Demonstranten im Land entgegenzukommen. Gold in Euro gerechnet halt sich dagegen bei fast 1.100 EUR je Feinunze.

    Der Palladiumpreis ist gestern zeitweise um über 2% gestiegen und ist damit auch wieder teurer als Gold. Medienberichten zufolge steht China vor einer deutlichen Senkung der Zölle auf US-Autos. Damit käme es den USA im Handelsstreit entgegen. Ein solcher Schritt könnte auch zu einer Wiederbelebung des derzeit schwachen chinesischen Automarktes beitragen. Denn die im Juli auf 40% erhöhten Zölle auf US-Autos wurden an die Kunden weitergegeben. Seitdem sind die Autoabsätze in China deutlich rückläufig. Der Verband der chinesischen Automobilproduzenten erwartet für 2019 allerdings keine Erholung. Er geht davon aus, dass die Autoabsätze im nächsten Jahr stagnieren. Für die Absatzschwäche macht der Verband unter anderem die strikteren Kreditvergaberegeln der Zentralregierung in Peking verantwortlich. Als Lichtblick sieht er eine schnell steigende Nachfrage nach Fahrzeugen mit neuen Antriebsformen. Diese sollen 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 52% auf 1,18 Mio. und bis 2020 auf rund 2 Mio. Einheiten steigen. Dies reicht jedoch zumindest kurzfristig nicht aus, die Schwäche im gesamten Automobilsektor in China auszugleichen.

    Quelle: Commerzbank, eigene



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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