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    Aktien Frankfurt  1072  0 Kommentare Dax verliert - Sorgen nach schwachen China-Daten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Freitag wieder auf Talfahrt gegangen. Sorgen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft belasteten. Bereits in Asien gaben die Börsen spürbar nach. Eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten aus China, der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft, hatte enttäuscht.

    Zur Mittagszeit büßte der deutsche Leitindex 1,22 Prozent auf 10 791,07 Punkte ein. Damit wäre der moderate Erholungsgewinn aus der ablaufenden, recht schwankungsreichen Woche nahezu ausradiert. In der ersten Dezemberwoche war es für den Dax stark abwärts gegangen mit einem Minus von etwas mehr als 4 Prozent. Für den MDax , den Index der mittelgroßen Börsentitel, ging es am Freitag um 1,26 Prozent auf 22 197,77 Punkte abwärts.

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    "Die Investoren haben durchaus recht, sich um das globale Wachstum zu sorgen", sagte Handelschef Stephen Innes vom Währungsbroker Oanda mit Blick auf China. Im November waren sowohl die Daten zum chinesischen Einzelhandel schwächer als erwartet ausgefallen als auch die zur Industrieproduktion. Am Vortag hatte sich bereits EZB-Chef Mario Draghi weniger zuversichtlich zur Konjunktur im Euroraum geäußert. Die aktuellen Daten zur Unternehmensstimmung untermauerten dies: Wie das Forschungsinstitut Markit in London mitteilte, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex für die Euro-Region im Dezember auf den tiefsten Stand seit rund vier Jahren.

    Im Dax stand der Autosektor im Fokus. Nachdem zunächst belastende Daten vom Branchenverband Acea zur Pkw-Nachfrage in der EU die Papiere von Volkswagen , BMW und Daimler deutlich ins Minus drückten, kam es im Handelsverlauf zu einer Erholungsbewegung. China hatte mitgeteilt, dass die Strafzölle auf Autos aus den USA für drei Monate ausgesetzt werden. Die Aktien der drei deutschen Hersteller gaben zuletzt nur noch recht moderat nach.

    Im MDax machten indes die Papiere von Scout24 einen Sprung um etwas mehr als 10 Prozent. Der Onlinemarktplatz-Betreiber prüft laut der "Financial Times" einen Verkauf an Finanzinvestoren und damit den Abschied von der Börse. Der Betreiber von Immobilienscout24 und Autoscout24 habe Banken und Berater damit beauftragt, ihn bei einem möglichen Verkauf zu unterstützen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

    Der Spezialmaschinenbauer Isra Vision enttäuschte indes mit seinem Umsatzanstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr sowie seinen vorsichtigen Zielen für das neue Jahr. Die Aktien, die noch Anfang September ein Rekordhoch erreicht hatten und seither fast nur noch gefallen waren, büßten nun weitere 12 Prozent ein. Ihr Verlust in den vergangenen dreieinhalb Monaten beläuft sich damit auf fast 57 Prozent.

    Auch der UV-Spezialist Dr. Hönle enttäuschte: Die neuen Jahresziele lägen deutlich unter den Erwartungen, hieß es. Die Papiere gingen als SDax-Schlusslicht mit etwas mehr als 13 Prozent auf Talfahrt./ck/fba

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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