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     1562  0 Kommentare Warum die SLM-Solutions-Aktie dieses Jahr um 77 % gefallen ist

    Unser deutscher Leitindex DAX hatte schon kein gutes Jahr, aber wenn man sich die Aktie des 3D-Druck-Spezialisten SLM Solutions (WKN: A11133) anschaut, sieht man, dass es auch schlimmer gehen kann: Kurz nach Jahresbeginn markierte die Aktie ein Allzeithoch und verlor von dort aus mehr als drei Viertel an Wert.

    Was ist mit SLM passiert und ist die Aktie nun ein interessanter Turnaround-Kandidat? Werfen wir einen Blick darauf.

    Was macht SLM Solutions?

    SLM ist Technologieführer in der metallbasierten additiven Fertigungstechnologie – genauer: beim Selektiven Laserschmelzen. Durch die englische Übersetzung des Verfahrens (Selective Laser Melting, kurz SLM) erklärt sich der Name des Unternehmens. Mit der SLM-Technologie können zum Beispiel komplexe Bauteile einfacher hergestellt werden und das Herstellen von Teilen in Leichtbauweise wird vereinfacht.

    Der 3D-Druck erlebte vor einigen Jahren einen großen Hype und Aktien aus dieser Branche verzeichneten kräftige Kursanstiege. Bei SLM hielt das hohe Kursniveau noch bis zum Anfang dieses Jahres, da Anleger wohl ein hervorragendes Geschäftsjahr 2018 erwarteten, das den Beginn des Durchbruchs markiert hätte. Auch die Prognosen des Managements hatten ein tolles Umsatzwachstum in Aussicht gestellt.

    Doch je weiter das Jahr fortschritt, desto mehr wurde klar, dass auch in diesem Jahr nicht der große Durchbruch für den 3D-Druck kommen würde: Umsatz und Gewinn entwickelten sich nicht so, wie erwartet, was schlussendlich dazu führte, dass das Management wie schon 2017 seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr streichen musste.

    Und weiter?

    Das Management erwartet für 2018 nun einen Umsatz von 90 bis 100 Mio. Euro und eine EBITDA-Marge im einstelligen Bereich, damit würde das Umsatzwachstum in diesem Jahr nur 9 bis 21 % betragen. Zu Beginn des Geschäftsjahres hatte SLM prognostiziert, der Umsatz werde 115 bis 125 Mio. Euro betragen und die EBITDA-Marge werde bei 11 bis 13 % liegen.

    Die abermals abgesenkten Zahlen sorgten für Ernüchterung bei den Anlegern, die nun schon lange auf den großen Durchbruch warten. Daher war die Aktie auch mit einem gehörigen Bewertungsaufschlag gehandelt worden: Ende 2017 lag die Marktkapitalisierung beim 10,4-Fachen des Jahresumsatzes (Kurs-Umsatz-Verhältnis, kurz KUV).

    Basierend auf der unteren Begrenzung der Prognose für 2018 und dem Aktienkurs vom 14. Dezember liegt das KUV nun bei 2,2 und damit auf einem eher durchschnittlichen Wert. Daran sieht man, wie stark die Hoffnung auf eine baldige Etablierung der Technologie gesunken ist.

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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
    Verfasst von Aktienwelt360
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