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    Tumblr  10253  0 Kommentare Porno-Bann startet mit Macken

    New York (pte014/18.12.2018/11:30) - Der Porno-Bann auf Tumblr http://tumblr.com ist am Montag in Kraft getreten - und das aufgebrachten Twitter-Usern zufolge mit mehr als nur ein paar Macken. So hat die Plattform unter anderem Katzen, Hundewelpen und Pinguine fälschlich als anstößig markiert. Dafür haben sich die Algorithmen offenbar zunächst auf absurde Weise austricksen lassen. Angesichts der Pannen hat Tumblr nicht nur betont, dass Inhalte nicht gelöscht, sondern nur versteckt werden - und gelobt: "Die automatisierten Tools werden besser."

    Etliche Fehlalarme

    Mit dem Porno-Verbot wollte Tumblr wohl aus der Schmuddel-Ecke und (bereits erfolgreich) zurück aufs iPhone. Doch stand die geplante Umsetzung von Anfang an in der Kritik und scheint am ersten Tag auch technisch eher mangelhaft. Der Algorithmus, der vermeintlich anstößige Inhalte markiert, geht laut teils erbosten, teils schon eher belustigten Twitter-Nutzern in vielen Fällen zu scharf vor. Diverse Tiere von Katzen bis zu einem schläfrigen Pinguin, ägyptische Grabstätten, Steine und Kostüm-Anleitungen hat es erwischt. Selbst Jesus und ein Reblog der ursprünglichen Ankündigung der neuen Regeln durch Tumblr hat der Algorithmus für zu scharf befunden.

    Andererseits beschweren sich Nutzer, dass sie tatsächliche Porno-Bots immer noch selbst blockieren mussten. Neben allen möglichen harmlosen Dingen wie Welpen und einer dicken Sphinx habe der Algorithmus immerhin - oder besser gesagt lediglich - "75 % der NSFW-Inhalte" (not safe for work) auf einem Nebenblog markiert, berichtet die Nutzerin @SnowyF. Manche User haben gar angefangen, die Unzulänglichkeiten des Tumblr-Algorithmus zu testen. Ein grün eingefärber männlicher Oberkörper wird beispielsweise offenbar als anstößig bewertet - es sei denn, daneben befindet sich eine um 50 Prozent verkleinerte Eule.

    Tumblr-Entschuldigung

    Tumblr selbst hat sich für den holprigen Start in einem offizielle Blog-Eintrag entschuldigt. "Wir verstehen und stimmen zu, dass es zu viele fälschlich gekennzeichnete Beiträge gab", so das Unternehmen. Die automatisierten Tools sollen besser werden. Mit etlichen zehn Mrd. existierenden Postings und Mio. neuen jeden Tag sei man dabei aber auf die Hilfe der Nutzer angewiesen. Meldungen anstößiger Inhalte sowie Beanstandungen von fälschlich markierten Postings würden dazu führen, dass die Tools besser werden. Zudem betont die Plattform, dass keinerlei Inhalte tatsächlich gelöscht würden, sondern lediglich versteckt, also nicht mehr öffentlich gezeigt.

    Inwieweit es Tumblr damit wirklich gelingt, verspieltes Nutzer-Vertrauen zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten. Derzeit gibt es jedenfalls eine Menge User, die auf anderen Plattformen wie Twitter ihren # TumblrProtest kundtun oder gar ankündigen, sich aufgrund ihrer Enttäuschung mit einem # TumblrLogOff von der Plattform zu verabschieden. "Tumblr ist für mich tot", meint auch @suicunepng, Posterin angeblich anstößiger Pinguine.

    (Ende)

    Aussender: pressetext.redaktion
    Ansprechpartner: Thomas Pichler
    Tel.: +43-1-81140-314
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    Website: www.pressetext.com

    [ Quelle: http://www.pressetext.com/news/20181218014 ]



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