Wohnkostenexplosion in Ballungszentren trifft Überschuldete besonders hart / Aktueller iff-Überschuldungsreport zeigt, viele Überschuldete geben mehr als die Hälfte fürs Wohnen aus
Nürnberg / Hamburg (ots) - Ein Fünftel aller Überschuldeten in
Deutschland muss mehr als die Hälfte des eigenen Einkommens fürs
Wohnen ausgeben. Dies zeigt der iff-Überschuldungsreport 2018, der
aktuell zusammen mit "Deutschland im Plus - die Stiftung für private
Überschuldungsprävention" vorgestellt wurde und für den das institut
für finanzdienstleistungen e.V. (iff) Haushalte zur finanziellen
Situation befragt hat.
"Mietsteigerungen treffen diese Gruppe aufgrund ihrer niedrigen
Einkommen besonders hart", sagt Dr. Dirk Ulbricht, Direktor des iff.
Das mittlere Einkommen der Überschuldeten liegt ein Fünftel unterhalb
der Armutsschwelle von 1064 Euro. Der beste Weg aus Armut und
Überschuldung wäre eine auskömmliche Beschäftigung, das bleibt für
die meisten aber nur ein Traum. "Die Hälfte der Überschuldeten ist
arbeitslos und das trotz des Wirtschaftsaufschwungs der letzten
Jahre", führt Ulbricht weiter aus.
Deutschland muss mehr als die Hälfte des eigenen Einkommens fürs
Wohnen ausgeben. Dies zeigt der iff-Überschuldungsreport 2018, der
aktuell zusammen mit "Deutschland im Plus - die Stiftung für private
Überschuldungsprävention" vorgestellt wurde und für den das institut
für finanzdienstleistungen e.V. (iff) Haushalte zur finanziellen
Situation befragt hat.
"Mietsteigerungen treffen diese Gruppe aufgrund ihrer niedrigen
Einkommen besonders hart", sagt Dr. Dirk Ulbricht, Direktor des iff.
Das mittlere Einkommen der Überschuldeten liegt ein Fünftel unterhalb
der Armutsschwelle von 1064 Euro. Der beste Weg aus Armut und
Überschuldung wäre eine auskömmliche Beschäftigung, das bleibt für
die meisten aber nur ein Traum. "Die Hälfte der Überschuldeten ist
arbeitslos und das trotz des Wirtschaftsaufschwungs der letzten
Jahre", führt Ulbricht weiter aus.
Rund 7 Millionen Menschen von Überschuldung betroffen
Seit Jahren wächst die Gruppe der Überschuldeten: Im Jahr 2017
waren in Deutschland rund sieben Millionen erwachsene Menschen
betroffen. "Die Folgen, wie fehlende gesellschaftliche Teilhabe,
erstrecken sich auch auf die in überschuldeten Haushalten
überproportional häufig lebenden Kinder", so Dr. Christiane Decker
von der Stiftung "Deutschland im Plus". "Gerade für diese Familien
ist es schwierig, ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum zu finden".
Aufgrund des niedrigen Einkommens sind Überschuldete besonders stark
von dem Anstieg der Wohnkosten in den Stadtzentren deutscher
Großstädte wie Berlin, München oder Hamburg betroffen. Einkommensarme
und insbesondere auch überschuldete Menschen werden zunehmend in
immer weiter von den Zentren entfernte Randlagen gedrängt. Das erhöht
die Hürde, durch Aufnahme einer Arbeit aus eigener Kraft die Schulden
zurückzuzahlen.
In dem vom Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen e.V.
(iff) und der Stiftung "Deutschland im Plus" vorgestellten Report
wird neben allgemeinen Entwicklungen in Bezug auf Überschuldung auch
die Entwicklung der Einkommen beleuchtet. Entsprechend der gängigen
Armutsdefinition gelten als stark armutsgefährdet die Menschen, die
weniger als 60 Prozent des Medians des in der Bevölkerung gemessenen
auf den Bedarf gerechneten Einkommens zur Verfügung haben. Somit
liegen etwa zwei Drittel der Ratsuchenden unterhalb der
Armutsschwelle in Höhe von 1.064 Euro. Zwar ist das
Pro-Kopf-Einkommen dieser Gruppe zwischen 2008 und 2017 von 770 Euro
auf 880 Euro gestiegen. Dieser rund 14-prozentige Anstieg hat aber
nur zu einem kleinen Teil eine tatsächliche Verbesserung der
Lebenssituation mit sich gebracht. Betrachtet man den um die
Seit Jahren wächst die Gruppe der Überschuldeten: Im Jahr 2017
waren in Deutschland rund sieben Millionen erwachsene Menschen
betroffen. "Die Folgen, wie fehlende gesellschaftliche Teilhabe,
erstrecken sich auch auf die in überschuldeten Haushalten
überproportional häufig lebenden Kinder", so Dr. Christiane Decker
von der Stiftung "Deutschland im Plus". "Gerade für diese Familien
ist es schwierig, ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum zu finden".
Aufgrund des niedrigen Einkommens sind Überschuldete besonders stark
von dem Anstieg der Wohnkosten in den Stadtzentren deutscher
Großstädte wie Berlin, München oder Hamburg betroffen. Einkommensarme
und insbesondere auch überschuldete Menschen werden zunehmend in
immer weiter von den Zentren entfernte Randlagen gedrängt. Das erhöht
die Hürde, durch Aufnahme einer Arbeit aus eigener Kraft die Schulden
zurückzuzahlen.
In dem vom Hamburger Institut für Finanzdienstleistungen e.V.
(iff) und der Stiftung "Deutschland im Plus" vorgestellten Report
wird neben allgemeinen Entwicklungen in Bezug auf Überschuldung auch
die Entwicklung der Einkommen beleuchtet. Entsprechend der gängigen
Armutsdefinition gelten als stark armutsgefährdet die Menschen, die
weniger als 60 Prozent des Medians des in der Bevölkerung gemessenen
auf den Bedarf gerechneten Einkommens zur Verfügung haben. Somit
liegen etwa zwei Drittel der Ratsuchenden unterhalb der
Armutsschwelle in Höhe von 1.064 Euro. Zwar ist das
Pro-Kopf-Einkommen dieser Gruppe zwischen 2008 und 2017 von 770 Euro
auf 880 Euro gestiegen. Dieser rund 14-prozentige Anstieg hat aber
nur zu einem kleinen Teil eine tatsächliche Verbesserung der
Lebenssituation mit sich gebracht. Betrachtet man den um die