Britische Unternehmen warnen vor schädlichem 'No-Deal'-Szenario
LONDON (dpa-AFX) - Großbritanniens Unternehmen warnen vor den Schäden, die der Wirtschaft des Landes durch die Aussicht auf einen möglichen ungeordneten Brexit entstehen. Geschäfte jeder Größenordnung gerieten nun "an einen Punkt, an dem es kein Zurück gibt", welcher die Wirtschaft lähme, warnten die fünf größten Handelsvertretungsgruppen des Landes in einer gemeinsamen Erklärung am Mittwoch.
"Mit Schrecken" beobachteten Unternehmen das Gerangel der Abgeordneten über das Brexit-Abkommen von Premierministerin Theresa May. Angesichts dessen steige die Wahrscheinlichkeit eines "No-Deal"-Szenarios, eines ungeregelten Brexits Ende März 2019. In Vorbereitung darauf setzten nun viele Unternehmen Kontingenzpläne auf und pausierten oder verteilten Investitionen, die eigentlich "Produktivität, Innovationen, Jobs und Löhne" im Land ankurbeln sollten. Niederlassungen, Fabriken und damit auch Arbeitsplätze und Steuereinkünfte wanderten damit aus Großbritannien ab, hieß es.
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Die Regierung intensiviere "verständlicherweise" ihre No-Deal-Planungen, "aber es ist klar, dass einfach nicht genug Zeit ist, um schwerwiegende Verrenkungen und Erschütterungen in nur 100 Tagen zu verhindern". Die Erklärung wurde unter anderem von der britischen Handelskammer, dem britischen Industrieverband und dem Verband der Kleinunternehmen unterzeichnet./pdg/DP/zb