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Spencer Stuart Board Index 2018 Deutschland - Deutsche Aufsichtsräte werden jünger, weiblicher und digitaler
DGAP-News: Spencer Stuart / Schlagwort(e): Studie
Frankfurt / München / Düsseldorf, 19. Dezember 2018 - Der Megatrend Digitalisierung, der sich mit voller Wucht im Wirtschaftsleben entfaltet und an vielen etablierten
Geschäftsmodellen rüttelt, findet seinen Niederschlag in den Aufsichtsgremien deutscher Konzerne. Dies ist eine der zentralen Feststellungen des "Board Index Deutschland 2018" - darin
analysiert die globale Top-Executive-Search-Beratung Spencer Stuart aktuelle Entwicklungen in Aufsichtsräten börsennotierter Aktiengesellschaften in Deutschland, auch im Vergleich zu
internationalen Kennzahlen. Das Durchschnittsalter deutscher Aufsichtsräte auf Seiten der Anteilseignervertreter beträgt der aktuellen Erhebung zufolge 60 Jahre (gegenüber dem langjährigen Wert von 61), vor allem aufgrund eines höheren Frauenanteils und der gestiegenen Präsenz von Digitalexperten. "Aufsichtsräte müssen keine Software-Ingenieure sein, aber - wie das Management - das Zusammenwirken von technologischen Entwicklungen und deren Folgen für das Kundenverhalten verstehen sowie die Konsequenzen für das Geschäft antizipieren," sagt Dr. Willi Schoppen, Leiter der Board Services von Spencer Stuart in Deutschland. Diese Wirkungsbeziehung sei nicht neu, unter dem Einfluss der Digitalisierung ergäben sich daraus jedoch ganz andere Möglichkeiten für Geschäftsmodelle. "Aufsichtsräte müssen künftig insgesamt mehr mit Blick nach vorne beraten und dabei Geschäftsmodelle und Werttreiber hinterfragen", so Schoppen. |