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     972  0 Kommentare 120-Prozent-Chance mit Wirecard

    Seit 24. September gehört die Aktie von Zahlungsdienstleister Wirecard zu den deutschen Top-30-Börsenwerten, zum DAX. Die Nachricht zum Aufstieg war schnell geschrieben, denn der Aufsteiger verdrängte keine geringere als die Commerzbank. Beim Börsenwert (Marktkapitalisierung) hatte Wirecard nicht nur sie, sondern auch die Deutsche Bank überholt. Die 1999 gegründete Firma aus dem Münchner Vorort Aschheim leistet Dienstleistungen zur Abwicklung von Zahlungen im Internet und auf elektronischen Wegen.

    DAX-Aufstieg

    Seitdem die Wirecard-Aktie zur Crème-de-la-Crème am deutschen Aktienmarkt gehört, erlebte sie gar drei bewegte Monate. Ihr Allzeithoch erreichte sie noch Anfang September vor dem DAX-Aufstieg bei 199 Euro, danach kletterte sie noch einmal bis auf 195 Euro, doch es schloss sich eine Abwärtsbewegung an, welche die Notierungen zurück bis 125 Euro warf. Wirecard schlug neben der allgemeinen Markttendenz jene Richtung ein, die viele Technologiewerte in den USA und schließlich auch hierzulande eingeschlagen hatten.

    Nach dem Tief bei 124,40 Euro vor einem Monat scheint jedoch die Zeit der volatilen Bewegungen, vor allem nach unten, vorbei zu sein. Die Aktie fand um 125 Euro einen Boden und bewegte sich seitdem im wieder aufgenommenen Aufwärtstrend, der aktuell zwischen 129 und 158 Euro beschrieben werden kann, tendenziell nach oben. Dabei bietet sich die Unterseite, in deren Bereich sich die Notierungen momentan aufhalten, als Unterstützung an. Bei 142,30 Euro markierte das Wirecard-Papier ein derzeitiges Zwischenhoch.

    Analyst: Top Pick

    Auch Analysten bewerten die Aktie nach ihrer Korrektur von in der Spitze um 37 Prozent wieder positiver. Heute bestätigte die Privatbank Hauck & Aufhäuser ihre Bewertung als Kauf mit einem Kursziel von 220 Euro. Die Analysten kritisierten einen in der WirtschaftsWoche erschienenen Artikel, wonach der Marktanteil von Wirecard in Deutschland niedriger als vom Unternehmen angegeben sein soll: Dies sei nur eine Wiederholung alter Behauptungen, zudem enthalte der Text schwerwiegende Fehler wie veraltete Daten.

    Auch für andere Analysten gab es in der letzten Zeit keinen Grund, ihre positive Bewertung zu korrigieren. So gab die HSBC ein Kursziel von 240 Euro an, Morgan Stanley und Kepler Chevreux stellten 225 Euro in Aussicht. Beide Häuser führen die Wirecard-Aktie sogar in der Liste ihrer Top Picks für das Jahr 2019. Dazu passte auch die Meldung, dass Wirecard seine Zusammenarbeit mit Singtel Dash, der Mobile-Payment-App des führenden Kommunikationskonzerns in Asien (mit über 500 Millionen Kunden in 25 Ländern) erweitert.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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