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     595  0 Kommentare Fällt die DAX-Jahresendrallye endgültig aus?

     



    Der DAX befindet sich seit Januar 2018 in einem ausgeprägten Abwärtstrend. Obwohl einige Analysten die Hoffnung auf eine Jahresendrallye immer noch nicht aufgegeben haben, lohnt es sich aus aktuellem Anlass nach Alternativen zu suchen, wenn dem nicht so ist.

    Nachfolgend stellen wir eine Strategie vor, mit der Anleger an einem schwankungsfreudigen DAX zwischen 10.000 und 14.200 Punkten bis April 2019 überdurchschnittlich partizipieren können.


    Für Anleger ist es ratsam, neben einer Analyse hinsichtlich steigender und fallender Märkte, immer auch die Möglichkeit eines Seitwärtsmarktes in Erwägung zu ziehen. Denn mittlerweile gibt es dank Inline-Optionsscheinen für Trader die Möglichkeit, auch in diesem Marktumfeld erfolgreich zu agieren. Trotz allem empfiehlt es sich, klare Risikobegrenzungen durch den Einsatz von Stopps an klar definierten Marken einzuhalten.

    Für Privatanleger, sowie auch für wikifolio-Trader, ist das Angebot an Optionsscheinen und Hebel-Zertifikaten immens. In manchen Marktphasen lohnt es sich aber eben auch, Inline-Optionsscheine in Betracht zu ziehen. Mit diesen kann man Seitwärtsphasen gekonnt nutzen, um teilweise hohe Erträge zu erzielen. Die nachfolgende Strategie bietet die Möglichkeit auf eine Rendite von über 75 Prozent, wenn man die Position bis zum Laufzeitende Mitte April 2019 hält und keine der beiden Barrieren berührt werden.

    Was sind Inliner?

    „Inliner“ gehören zur Rubrik der exotischen Optionsscheine. Jeder Inliner besitzt eine obere und eine untere Barriere innerhalb derer er sich während der Laufzeit bewegen muss. Solange der Kurs des Basiswerts bis zum finalen Bewertungstag des Optionsscheins weder die obere noch die untere Knock-Out-Barriere berührt bzw. durchbricht, erhält der Anleger eine Rückzahlung in Höhe von 10 Euro pro Inline-Optionsschein nach Ende der Laufzeit. Wird eine der beiden Knock-Out-Barrieren zu irgendeinem Zeitpunkt während der Laufzeit berührt oder durchbrochen, verfällt der Inline-Optionsschein nahezu wertlos und wird mit 0,001 Euro aus dem Depot ausgebucht.

    Um sich möglichst gegen einen Totalverlust zu wappnen, sollten klar definierte charttechnische Marken beachtet werden, um die Position notfalls vor Laufzeitende mit dem aufgelaufenen Verlust zu schließen.

    Der DAX hat im Juni 2018 im langfristigen Kursverlauf einen sogenannten bärischen Aufwärtskeil nach unten verlassen. Im März scheiterte ein erster Versuch, diese Formation nach unten zu verlassen. Damals prallte der deutsche Aktienindex wieder nach oben ab, um knapp über 13.000 Punkten einen Hochpunkt auszubilden. Mit dem im August erfolgten Kursrutsch aus dem gelben Bereich nach unten heraus (siehe Chart), war der Bärenmarkt endgültig eingeläutet. Die Abwärtsbewegung verstärkte sich und im November markierte der deutsche Aktienindex einen Tiefststand bei 11.009 Punkten, um von dort aus kurz wieder bis über 11.500 Punkte durchzustarten. In der vergangenen Woche ging es wieder in Richtung Süden. Mit der Ausbildung des Tiefpunktes bei unter 10.600 Zählern und der im nachfolgenden Kursverlauf ausgebildeten Umkehrkerze nach oben, könnte sich hier möglicherweise jetzt der Kauf eines „Inliners“ lohnen, da nicht mehr viel bis zur Erreichung der unteren Abwärtstrendlinie im Bereich um 10.500 Punkte fehlt. Dort befindet sich übrigens auch eine breite Unterstützungszone, die in der Grafik in Grün eingefügt ist.

     


    Mit Charttechnik zum Erfolg

    Dabei könnte es zu einer Marktberuhigung kommen. Die Charttechnik indiziert nämlich, dass Widerstand und Unterstützung funktionieren. Falls der deutsche Index im Laufe der nächsten Monate wieder steigen sollte, sind DAX-Kursgewinne nach oben begrenzt bis auf den Widerstandsbereich ab 13.580 Punkten. Dort verläuft die Spitze des Konsolidierungsdreiecks, sowie eine frühere Widerstandszone, die auf den Hochpunkten des Jahres 2017 beruht. Nach unten ist der DAX bei 10.500 Punkten gut unterstützt. Dort befindet sich ein breiter Unterstützungsbereich, sowie eine untere parallele Abwärtstrendlinie.

    Beispielsweise durch den Kauf eines Inliners (WKN: ST5K5Y, Basiswert: DAX) mit Laufzeit bis zum 15. April 2019 und den Begrenzungen bei 10.000 auf der Unterseite und 14.200 nach oben, kann auf einen Verbleib des DAX zwischen den oben genannten Unterstützungs- und Widerstandsbereichen gesetzt werden.

    Der Inliner kostet aktuell 5,70 Euro und bietet daher eine Chance von knapp über 75 Prozent Rendite in etwas mehr als vier Monaten auf das eingesetzte Kapital. Die DAX-Grafik ab 2014 (siehe oben) beinhaltet die entsprechenden roten Knock-Out-Barrieren, sowie die gelbe „Bärkeil“-Formation und die ebenfalls erwähnten Unterstützungs- und Widerstandszonen. Diese werden in hellrot und hellgrün dargestellt. Die grün gestrichelte Linie markiert das Laufzeitende des Scheins. Bleibt der DAX bis zu diesem Datum zwischen den beiden roten waagerechten Linien, wird nach Laufzeitende 10 Euro pro Inline-Optionsschein ausgezahlt. Da bei Berührung der roten Linien die Möglichkeit eines Totalverlustes besteht, sollte im Falle eines Kursrutsches unter die untere Begrenzung der grünen Unterstützungszone bei 10.500 Punkten, eine Glattstellung des Scheins in Erwägung gezogen werden. Spätestens aber bei Erreichung der zweiten Unterstützungslinie bei 10.350 Punkten sollte dies umgehend vorgenommen werden. Das Gleiche gilt, wenn der rote Widerstandsbereich zwischen 13.580 und 14.000 Punkten überschritten wird.

    Charttechnisch veranlagte und risikobereite Trader könnten auch die Berührung der mit „Unterstützung 2“ bezeichneten Linie bei rund 10.350 Punkten zum Aufbau von Positionen nutzen, in der Erwartung auf eine dort stattfindende Trendwende. Für diese charttechnisch versierten Trader, die erwarten, dass der DAX an dieser Unterstützungslinie bei rund 10.350 Punkten eine Gegenbewegung vollzieht, könnte sich ein Endlos-Turbo-Long-Zertifikat (WKN: SC698H) eignen, dessen Knock-Out-Basis bei 9.843 angesiedelt ist. Bedenken sollte man hierbei jedoch, dass die offensive Long Position zwar ein sehr hohes Chance-Risiko-Verhältnis ermöglicht, jedoch der Knock-Out des Produktes und damit der Totalausfall des Kapitals bereits bei 9.843 DAX Punkten droht. Für eine solche offensive Long Position ist es empfehlenswert, die Positionsgröße in dem Trade sehr gering zu halten. Solange allerdings die entsprechenden Linien noch nicht angesteuert werden, könnte einem Erwerb des Inline-Optionsscheines der Vorzug gegeben werden.

     

    Autor: Stefano Angioni, Derivate-Experte bei der Société Générale. Weitere Informationen unter: https://inline-optionsscheine.deseitwärts-optionsscheine.de und sg-zertifikate.de

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    Verfasst von wikifolio
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