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    Aktien Europa  849  0 Kommentare US-Zinsentscheid belastet - EuroStoxx kurz unter 3000 Punkten

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hat am Donnerstag auch die europäischen Börsen belastet. Sie folgten damit der schwachen Kursentwicklung an der Wall Street und an den asiatischen Handelsplätzen. Die vierte US-Zinserhöhung im laufenden Jahr sei keine Überraschung gewesen, doch mit dem Ausblick auf 2019 ignoriere die Fed die Hinweise auf eine mögliche Rezession, schrieb Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK.

    Der EuroStoxx 50 rutschte kurz nach Handelsbeginn erstmals seit rund zwei Jahren unter die Marke von 3000 Punkten. Zuletzt notierte der Eurozonen-Leitindex mit einem Minus von 1,32 Prozent auf 3011,20 Punkte aber immerhin wieder knapp über der runden Marke. Der französische Cac 40 konnte bei 4702,22 Punkten sein Minus ebenfalls eindämmen auf noch 1,57 Prozent. Für den britischen FTSE 100 ging es vor der in Kürze anstehenden Zinsentscheidung der Bank of England um 0,49 Prozent auf 6733,01 Punkte nach unten.

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    Die Fed hatte am Mittwochabend den Leitzins erwartungsgemäß ein weiteres Mal angehoben, erwartet für 2019 aber nur noch zwei Zinsanhebungen. Im September waren es noch drei Anhebungen gewesen. Auch für das Wirtschaftswachstum gibt sich die Fed etwas weniger zuversichtlich als bisher. Dennoch hätten die Währungshüter offenbar kein Ohr für die Sorgen am Markt, kritisierte Experte Hewson.

    Im europäischen Branchenvergleich gab es am Donnerstag fast nur Verlierer. Am heftigsten kamen die Aktien der Bergbauunternehmen unter die Räder: Der Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 büßte rund drei Prozent ein. Kaum besser erging es dem Index der Ölkonzerne, der angesichts wieder sinkender Ölpreise um gut zwei Prozent abrutschte. Am besten hielten sich die wenig veränderten Indizes der als defensiv geltenden Telekommunikationskonzerne, Konsumgüterhersteller und Versorger.

    Für die wenigen kursbewegende Nachrichten sorgten vor allem Unternehmen aus der zweiten Reihe, die sonst selten im Rampenlicht stehen. Bei Bang & Olufsen mussten die Anleger einen Kurseinbruch um knapp ein Drittel verkraften, nachdem der dänische Hersteller hochwertiger Unterhaltungselektronik seine Ziele gesenkt hatte. Er geht nun nicht mehr von einem Wachstum im laufenden Jahr aus.

    Die Aktien des französischen Biotech-Unternehmens DBV Technologies stürzten sogar um über 50 Prozent ab. Hier sorgte der zurückgezogene Antrag für ein Mittel gegen Erdnussallergie bei Kindern bei der US-Arzneimittelbehörde FDA auf Entsetzen./gl/nas





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