Kakao
Wetter schürt Sorgen
Bislang deutete vieles darauf hin, dass die Ernte in der Elfenbeinküste in dieser Saison üppiger ausgefallen sein könnte. Seit Erntestart Anfang Oktober bis Mitte Dezember wurden 23 Prozent mehr Kakaobohnen zum Export in die Häfen geliefert als im Vorjahreszeitraum. Die Stimmung schlug aber zuletzt um. Sorgen bereiteten weniger Regen und trockene Winde in den ivorischen Anbauregionen. Dies könnte die Ernte der nächsten Monate beeinträchtigen. Das ließ den Kakaopreis seit Anfang Dezember wiederum steigen.
Aus technischer Sicht scheint die Spanne zwischen 2100 und 2400 US-Dollar noch neutral zu sein. Zuletzt hatten die Notierungen bei 2100 US-Dollar einen Boden gebildet, als sie vom Halbjahreshoch im November zurückgekommen waren. Gelingt mit dem aktuellen Schwung, der den Kakaopreis bereits um zehn Prozent steigen ließ, der Anstieg über dieses Verlaufshoch, wären auf weitere Sicht höhere Notierungen bis zum Jahreshoch um 2850 US-Dollar möglich. Auch saisonal könnte es von Januar bis Mitte Februar hier aufwärtsgehen.
Kakao Future (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
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Mit einem Mini Future Long (WKN VL1CUU) können risikofreudige Anleger, die von einem steigenden Kakaopreis ausgehen, mit einem Hebel von 3,2 davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt dabei 29,0 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an und könnte im Basiswert bei 2070 US-Dollar platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich ein Stoppkurs bei 4,41 Euro. Ein Ziel nach oben könnte um 2850 US-Dollar bestehen. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser spekulativen Idee beträgt 2,7 zu 1.