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    Anbau in Deutschland  7660  0 Kommentare Warum sich die Vergabe von Cannabis-Lizenzen verzögert

    Ein Gerichtstermin hält in Deutschland zurzeit das Vergabeverfahren um den Anbau und die Lieferung von Cannabis für medizinische Zwecke auf. 

    Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn gibt einen Gerichtstermin als Grund für die Verzögerung bei der Zuschlagserteilung im Vergabeverfahren für Cannabis-Produzenten an.

    "Aufgrund der Terminierung des OLG Düsseldorf in einem Beschwerdeverfahren wurde eine Anpassung der Bindefrist erforderlich. Ein Zuschlag kann erst nach der Verhandlung am 10. April 2019 erfolgen", so das BfArM gegenüber wallstreet:online.

    Die Zuschlagserteilung im laufenden Vergabeverfahren solle aber noch in der ersten Jahreshälfte 2019 erfolgen. Bei erfolgreichem Verlauf des Vergabeverfahrens geht das BfArM davon aus, dass Cannabis voraussichtlich ab 2020 aus dem Anbau in Deutschland zur Verfügung stehen werde.



    Gestern berichtete die wallstreet:online-Redaktion, dass sich der geplante Anbau von Cannabis für medizinisch-therapeutische Zwecke in Deutschland zeitlich weiter verzögert. Es ist nicht das erste Mal, dass es zu zeitlichen Aufschüben im Vergabeverfahren kommt. Das BfArM startete im Juli dieses Jahres bereits das zweite Ausschreibungsverfahren. Die Bewerbungsfrist sollte zunächst am 22. Oktober 2018 enden. Aber das Ende der Frist sei mehrfach verschoben worden.

    Die Bundestagsfraktion der Grünen hatte die Bundesregierung gefragt, was hinter den Verschiebungen stecke. Es habe Beschwerden von den Bietern gegeben, lautete die Antwort des zuständigen Bundesgesundheitsministeriums. "Eine Änderung der Angebotsfrist resultierte daraus, dass Fragen und Rügen der Bieter Rechnung getragen wurde. Um die Chancen für die Einreichung bestmöglicher Angebote zu erhöhen und ein möglichst rechtssicheres Verfahren durchzuführen, wurde die Frist verlängert", führt die parlamentarische Staatssekretärin Sabine Weiss (CDU) aus.

    Die Auschreibung des BfArM "für den Anbau und den Kauf von Cannabis zu ausschließlich medizinischen Zwecken" umfasst laut Institutsangaben "ein Gesamtvolumen von 10.400 kg Cannabis, verteilt auf vier Jahre mit jeweils 2.600 kg". Der Cannabis-Anbau soll zur Versorgung schwer kranker Patienten beitragen. Derzeit wird Cannabis hierfür nach Deutschland importiert.

    Quellen:

    DAZ.online

    BfArM





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