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    Kubicki über Gewaltandrohung im Bundestag  4706  4 Kommentare Was ist dran an der Geschichte von der "Fast-Keilerei"? - Seite 2

    Schäuble meldet sich zu Wort
    Angesichts dieser Äußerungen sah sich jetzt sogar der Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble veranlasst, öffentlich im Rahmen eines ZDF-Interviews Stellung zu nehmen. DIE WELT berichtete am 30. Dezember unter der Überschrift: "Ich habe bisher keine Schlägereien erlebt. Ich würde das nicht so dramatisieren": "Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat in der schärfer gewordenen Auseinandersetzung mit der AfD im Bundestag vor Alarmismus gewarnt. Im ZDF-Winterinterview machte der CDU-Politiker deutlich, dass er keinen allzu rauen Umgangston im Parlament erkennen könne. 'Ich habe bisher keine Schlägereien erlebt. Ich würde das auch im Vergleich zu anderen Parlamenten nicht so dramatisieren', sagte Schäuble."

    Kubickis Gewaltphantasien
    In der ZEIT erklärte Kubicki kürzlich: Manchmal treffe er auf Menschen, mit denen er es kaum aushalte, in einem Raum zu sein, da sie ihn aggressiv machten: "Anton Hofreiter von den Grünen. Er könnte mich zu Dingen verleiten, die ich eigentlich nicht will: ihm eine knallen zum Beispiel", so Kubicki. Hofreiter, so Kubicki, sei "ein Mensch, der meine Aggressionsschwelle drastisch senkt. Da ich das aber nicht will, vermeide ich es, dass wir zusammen in einem Raum sind."

    Schon zuvor hatte Kubicki, wie die ZEIT berichtete, mit Blick auf die angebliche Äußerung eines AfD-Abgeordneten erklärt: "Da war ich fassungslos. Wenn ich mitbekommen hätte, von wem genau die Aussage kam, ich wäre aufgestanden und hätte dem Typen eine geknallt." Dass einen rechtsextreme Äußerungen aus den Reihen der AfD empören, ist völlig in Ordnung, das würde mir genauso gehen. Und auch dafür, dass jemand Anton Hofreiter von den Grünen nicht leiden kann, habe ich Verständnis - mir geht es ebenso. Dennoch sollte man fragen, ob es dem Amt eines Bundestagsvizepräsidenten entspricht, mehrfach öffentlich zu bekunden, dass er Abgeordneten gerne "eine knallen würde". Wenn der gleiche Bundestagsvizepräsident nun von einer angeblichen "Fast-Keilerei" berichtet und erklärt, ein Drittel der AfD-Abgeordneten sei "nicht nur verbal aggressiv", dann sollten Journalisten, die ihren Job ordentlich machen, doch nach konkreten Belegen fragen, um den Sachverhalt aufzuklären.

    https://rp-online.de/politik/deutschland/interview-mit-claudia-roth-un ...

     

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    Rainer Zitelmann
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    Dr. Dr. Rainer Zitelmann ist Historiker, Politikwissenschaftler und Soziologe - und zugleich ein erfolgreicher Investor. Er hat zahlreiche Bücher auch zu den Themen Wirtschaft und Finanzen* geschrieben und herausgegeben, viele davon sind in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. * Werbelink
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    Verfasst von Rainer Zitelmann
    Kubicki über Gewaltandrohung im Bundestag Was ist dran an der Geschichte von der "Fast-Keilerei"? - Seite 2 Die "Rheinische Post" veröffentlichte am 29. Dezember ein Doppelinterview mit den beiden Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Wolfgang Kubicki (FDP) und Claudia Roth (Grüne). Insbesondere eine Äußerung von Kubicki wurde von Agenturen aufgegriffen und zahlreiche andere Medien berichteten von einer "Fast-Keilerei" im Bundestag.

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