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    Devisen  771  0 Kommentare Eurokurs steigt über 1,14 Dollar nach schwachen US-Daten

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Donnerstag nach schwachen US-Daten gestiegen. Die Gemeinschaftswährung sprang am Nachmittag auf 1,1409 Dollar und lag somit etwa einen halben Cent höher als am Mittag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1348 (Mittwoch: 1,1397) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8812 (0,8774) Euro gekostet.

    Am Nachmittag belasteten überraschend schlechte Konjunkturdaten aus den USA den Dollar. Der Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie hatte im Dezember den stärksten monatliche Rückgang seit 2008 verzeichnet und war auf den niedrigsten Stand seit November 2016 gefallen. Der Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA.

    Der Rückgang sei deutlich größer als erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Zwar muss dies vor dem Hintergrund der hohen Werte in den vorherigen Monaten gesehen werden, dennoch werden die konjunkturellen Sorgenfalten der Marktteilnehmer wohl nicht kleiner."

    Die Grundstimmung am Markt ist von Verunsicherung geprägt. Zum einen hatte sich die Konjunktur in China zuletzt abgekühlt, zum anderen verursachen politische Aussagen Anspannung. Zuletzt hatte etwa China Taiwan mit einer gewaltsamen "Wiedervereinigung" gedroht.

    Die Talfahrt des US-Dollars begann bereits in der Nacht zum Donnerstag nach einer Umsatzwarnung von Apple. Die US-Währung verlor daraufhin vor allem zum japanischen Yen, aber auch zu anderen Währungen an Wert. Dabei kam es vorübergehend zu kurzen, sehr großen Schwankungen - einem sogenannten "Flash-Crash". Dabei werden Kursausschläge durch automatische Handelssysteme verstärkt. Von der Dollarschwäche profitierte vor allem der japanische Yen, der als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten gilt. Insgesamt hat der Handel zu Jahresbeginn noch nicht wieder richtig Fahrt aufgenommen, in Japan ist ein Feiertag.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90312 (0,90165) britische Pfund, 122,21 (124,28) japanische Yen und 1,1219 (1,1239) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag mit 1290,06 Dollar gehandelt. Das waren 5,46 Dollar mehr als am Montag./elm/jsl/he




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