dpa-AFX Überblick
KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 07.01.2019
USA: Stimmung der Dienstleister trübt sich überraschend deutlich ein
TEMPE - Die Stimmung der US-Dienstleister hat sich im Dezember stärker als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) fiel um 3,1 Punkte auf 57,6 Zähler, wie das Institut am Montag in Tempe mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 58,5 Punkte gerechnet. Der Indikator befindet sich trotz des Rückgangs im langfristigen Vergleich auf einem hohen Niveau.
ROUNDUP: Einzelhandel steigert Umsatz das neunte Jahr in Folge
WIESBADEN - Die Konsumlust der Verbraucher hat die Geschäfte des deutschen Einzelhandels das neunte Jahr in Folge angetrieben. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes kletterten die Umsätze 2018 preisbereinigt (real) um knapp 1,5 Prozent. Inklusive der Preisentwicklung (nominal) gab es den vorläufigen Berechnungen zufolge ein Plus zwischen 3,1 und 3,3 Prozent, wie die Wiesbadener Behörde am Montag mitteilte.
ROUNDUP 2: China und USA ringen um Lösung in Handelsstreit - Trump optimistisch
PEKING - Die USA und China machen einen neuen Anlauf, um ihren Handelskrieg zu beenden. Unterhändler beider Seiten kamen am Montag in Peking zu zweitägigen Verhandlungen zusammen. Es sind die ersten direkten Handelsgespräche, seit US-Präsident Donald Trump und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping vor fünf Wochen einen 90-tägigen "Waffenstillstand" vereinbart hatten. Die Gespräche liefen auf Arbeitsebene. Ein Durchbruch wurde nicht erwartet.
ROUNDUP/Parlamentarier appellieren an May: Brexit ohne Abkommen verhindern
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LONDON - Mehr als 200 britische Parlamentarier haben in einem parteiübergreifenden Brief eindringlich an Premierministerin Theresa May appelliert, einen Brexit ohne Abkommen zu verhindern. Ein "No Deal" würde zu Arbeitsplatzverlusten führen, sagte am Montag die Tory-Abgeordnete Caroline Spelman in London. Die Unterzeichner fürchten vor allem um das verarbeitende Gewerbe in Großbritannien.
Eurozone: Sentix-Anlegerstimmung fällt zum fünften Mal in Folge
FRANKFURT - Die Anlegerstimmung in der Eurozone hat sich im Januar erneut verschlechtert. Der vom Analysehaus sentix erhobene Konjunkturindikator fiel um 1,2 Punkte auf minus 1,5 Zähler, wie sentix am Montag in Frankfurt mitteilte. Nach dem fünften Rückgang in Folge liegt der Indikator auf dem tiefsten Stand seit Dezember 2014. Sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Wirtschaftsaussichten trübten sich ein.
ROUNDUP: Deutsche Industrie erhält Auftragsdämpfer
WIESBADEN - Erstmals seit drei Monaten hat die deutsche Industrie wieder einen Dämpfer beim Auftragseingang einstecken müssen. Im November seien die Bestellungen im Monatsvergleich um 1,0 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mit. Analysten hatten im Schnitt einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Ausschlaggebend für den Dämpfer war ein starker Rückgang der Aufträge aus der Eurozone.
EU-Soja-Importe aus den USA stark gestiegen
BRÜSSEL - Sojaimporte aus den USA in die Europäische Union sind im zweiten Halbjahr 2018 um 112 Prozent gestiegen. Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei Teil der Umsetzung der Handelsabsprachen von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker mit US-Präsident Donald Trump, erklärte die EU-Kommission am Montag in Brüssel. Sie veröffentlichte die Zahlen einen Tag vor einer weiteren Gesprächsrunde von Handelskommissarin Cecilia Malmström mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer in Washington.
ROUNDUP/Analyse: Deutschlands Standortbedingungen lassen zu wünschen übrig
MÜNCHEN/MANNHEIM - Gäbe es die gute Konjunktur nicht, hätten es deutsche Familienunternehmen hierzulande einer neuen Studie zufolge schwer. Im internationalen Vergleich habe die Bundesrepublik bei den Standortbedingungen für Betriebe nachgelassen. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle "Länderindex Familienunternehmen", den die Münchner Stiftung Familienunternehmen am Montag vorgelegt hat.
Ostdeutsche Baubranche geht zuversichtlich ins neue Jahr
LEIPZIG - Die ostdeutsche Bauwirtschaft blickt positiv ins neue Jahr. "Die Einschätzung ist insgesamt gut, dennoch steigt die Skepsis, ob der Boom in der Branche langfristig noch fortbestehen kann", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost, Robert Momberg, der Deutschen Presse-Agentur.
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/elm