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     711  0 Kommentare So viel Geld schmeißen wir Deutsche zum Fenster hinaus

    Unsere Politiker sprechen sehr gerne vom reichen Deutschland. Damit vermitteln sie uns immer ein sehr gutes Gefühl. Aber wie so oft mit Statistiken: Glaube keiner, die du nicht selbst gefälscht hast. Es gibt sehr kompetente Ökonomen, die unseren Politikern vehement widersprechen ‒ wie Dr. Daniel Stelter in seinem Buch Das Märchen vom reichen Land.

    Die Analyse des Internationalen Währungsfonds würde voraussichtlich zu einem ähnlichen Schluss kommen, die das öffentliche pro-Kopf-Nettovermögen Deutschlands zwischen El Salvador und Brasilien sieht. Zu solchen Schlüssen kommt man, wenn man zukünftige Verbindlichkeiten wie Rentenansprüche seiner Bürger nicht ignoriert.

    Aber bei den Privathaushalten sieht es ja anders aus, nicht? Immerhin saßen wir Bundesbürger laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2017 auf fast 2,4 Billionen Euro Bargeld und Einlagen. Rechnet man noch Wertpapiere und Versicherungen dazu, kommt man auf rund 74.000 Euro Geldvermögen pro Kopf.

    Ja, beim Geldvermögen macht uns so schnell keiner etwas vor. Leider gibt es aber auch bei dieser Statistik zwei unangenehme Wahrheiten. Schaut man nämlich erstens auf das Gesamtvermögen pro Kopf, also auch auf Immobilien etc., dann besitzen laut Wikipedia selbst die Italiener mehr als wir.

    Das für mich noch Tragischere ist jedoch, wo wir unser Geldvermögen stecken haben:

    Bargeld und Einlagen 39 %
    Wertpapiere 24 %
    Versicherungen 37 %

    Datenquelle: Statistisches Bundesamt

    Der Bärenanteil davon, überraschen wird es niemanden, ist Bargeld und steckt in kurzfristig verfügbaren Einlagen ‒ 39 %, fast 30.000 Euro pro Kopf. Weniger als ein Viertel haben wir in Aktien, Investmentfonds oder Ähnlichem (z. B. Beteiligungen an GmbHs) angelegt.

    Diese „Anlagestrategie“ sehe ich als einen Grund dafür, dass wir Deutsche ärmer dastehen, als wir glauben. Vergleichen wir unsere Anlagestrategie mal mit der unserer deutlich reicheren Kollegen in den USA aus dem Jahr 2017:

    Bargeld und Einlagen 16 %
    Wertpapiere 48 %
    Versicherungen 37 %

    Datenquelle: Board of Governors of the Federal Reserve System und eigene Berechnungen

    Hier sehen wir ein komplett anderes Bild in Sachen Bargeld und Wertpapiere. Amerikaner besitzen dreimal so viel Wertpapiere wie Bargeld, während wir Deutsche mehr als das Anderthalbfache an Bargeld besitzen als an Wertpapieren.

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