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     1029  0 Kommentare Krypto-Assets: Die 3 Wege zum Investment in Bitcoin-Mining

    Der Bitcoin hat sich als älteste Kryptowährung mit der größten Kapitalisierung etabliert, meint Thomas Backs. Der Geschäftsführer der Sunrise Capital aus der Xolaris-Gruppe erklärt, wie Anleger auf das Schöpfen der "Mutter aller Kryptowährungen" setzen können.Der Bitcoin polarisiert. Für die einen ist es die Revolution des Zahlungsverkehrs, für die andere ein substanzloser Hype. Die Wahrheit dürfte dazwischen liegen. Die dem Bitcoin zugrundeliegende Technologie ist bahnbrechend und wird nicht nur den Zahlungsverkehr und damit das Bankwesen, sondern auch Verträge und andere Transaktionen nachhaltig verändern. Als älteste Kryptowährung mit der größten Kapitalisierung, vor allem aber mit der weltweit größten Akzeptanz hat sich der Bitcoin längst etabliert.
    Wie funktioniert der Bitcoin?
    Der Bitcoin verbindet Public-Key-Kryptographie, Peer-to-Peer-Networking und Proof-of-Work zur Verarbeitung und Überprüfung von Zahlungen: Jede Transaktion wird durch entsprechende Software in einen verschlüsselten "Block" geschrieben, der auch Informationen über die vorherige und nachfolgende Transaktion beinhaltet und mit allen anderen Transaktion zu einer sich selbst verifizierenden Kette, der Blockchain, verbindet.

    Thomas Backs, Sunrise Capital GmbH

    Das Besondere an der Blockchain ist, dass sie nicht auf einem zentralen Rechner oder Server abgelegt ist, sondern über viele zu einem gigantischen Netzwerk verbundene Rechnern verteilt ist. Keine einzelne Regierung, Behörde oder Bank verwaltet und kontrolliert das virtuelle Geld.
    Sämtliche Transaktionen und auch die Erschaffung der Bitcoins laufen dezentral über das Netzwerk aller Teilnehmer ab. Dadurch ist eine Manipulation ebenso ausgeschlossen, wie die Abschaltung. Genauso wenig ließe sich das Internet abschalten.
    Wie funktioniert Bitcoin-Mining?
    Ununterbrochen werden Transaktionen getätigt, die aufgezeichnet und verwaltet werden müssen, damit sie nachvollziehbar und nicht manipulierbar sind. Dazu werden alle in einem bestimmten Zeitraum erfolgten Transaktionen in einer Art Liste, dem sogenannten Block, zusammengefasst. Dieser wird nach einem komplizierten Algorithmus zu einem "Hash" verschlüsselt, einer aus Ziffern und Buchstaben bestehenden Hexadezimalzahl mit 64 Stellen.
    Durch die Zusammenfassung und Verschlüsselung der Transaktionen im Block, sind die einzelnen Transaktionen untrennbar miteinander verbunden und unveränderbar. Der bestätigte Block beziehungsweise Hash wird dann als weiteres Kettenglied in die Blockchain wie in einem virtuellen "Kontenbuch" eingetragen. Diese nachvollziehbare Leistung wird durch das Bitcoin-Protokoll mit einer Gutschrift von derzeit 12,5 "neuen" Bitcoins entlohnt und als "Bitcoin-Mining" bezeichnet.
    Immer höhere Rechenleistungen
    Damit die Geldmenge in Bitcoin nicht unkontrolliert wächst, sieht das Bitcoin-Protokoll alle 2016 Blöcke eine Anpassung des Schwierigkeitsgrades zur Errechnung eines Hash vor. So soll ein kontinuierliches Wachstum der weltweiten Bitcoin-Menge um zirka sechs Blocks pro Stunde sichergestellt werden. Die maximal mögliche Menge an Bitcoins ist durch den Bitcoin-Code auf 21 Millionen beschränkt und dürfte erst 2140 erreicht werden. Ein typisches Währungsproblem wurde damit eliminiert: Der Bitcoin kennt keine Inflation.


    Durch die Erhöhung des Schwierigkeitsgrades ist die für das Mining notwendige Rechenleistung über die Jahre auf ein Niveau gestiegen, dass normale PC schon lange nicht mehr bedienen können. Heute werden ausschließlich speziell für das Mining entwickelte Prozessoren, sogenannte Application-Specific Integrated Circuits (ASIC) eingesetzt. Diese werden in großen Server-"Farmen" zusammengeschlossen, um die notwendige Rechenleistung darzustellen. Daher rührt auch der Ausdruck "Bitcoin-Farming".
    Die "Hash-Rate" ist eine wichtige Kennzahl im Mining-Geschäft. Sie gibt die geschätzte Menge der pro Sekunde weltweit berechneten Hashs an und beträgt derzeit zwischen 35.000 und 40.000 Peta-Hashes pro Sekunde (PH/s). In der Spitze erreichte sie bereits Werte von bis über 60.000 PH/s.

    Stromverbrauch kritischer Faktor
    Neben der Hash-Rate ist der Stromverbrauch ein wesentlicher Faktor eines ASIC, da er stärker noch als die Anschaffungskosten und Raummiete die Kosten des Minings determiniert. Daher kommt neben der Effizienz des ASICs dem Standort der Mining-Farm und der örtlichen Infrastruktur, aber auch den klimatischen Verhältnissen vor Ort eine hohe Bedeutung zu.
    Kühlere Klimazonen sind im Vorteil, da die ASICs, die eine erhebliche Abwärme produzieren, weniger gekühlt werden müssen, was den Stromverbrauch vermindert. Besonders vorteilhaft ist die Nutzung erneuerbarer Energie, wenn diese zum Beispiel in Form von Wasserkraft dauerhaft zur Verfügung steht. In einigen Ländern wird Strom für Mining-Projekte sogar staatlich gefördert. Strompreise von weniger als vier Cent pro Kilowattstunde sind möglich.
    Lohnt sich Mining bei sinkenden Kursen?
    Der Kurs des Bitcoins entwickelt sich seit Jahren mit einer vergleichsweise hohen Volatilität. Immer wieder kommt es zu Übertreibungen in die eine oder andere Richtung. Unabhängig von der Marktpsychologie dürfte der innere Wert des Bitcoins bei weltweit zunehmender Verbreitung und Akzeptanz in Verbindung mit regulierter Mengenzunahme langfristig steigen.
    Der kurzfristige Kurseinbruch unter die Marke von 5.000 US-Dollar führte allerdings zu einer Marktbereinigung bei den Mining-Farmen. Einige ineffiziente Farmen mit älterer Hardware stellten den Betrieb ein, sodass im Herbst 2018 die Rechenleistung des gesamten Netzwerks sank.


    Das Bitcoin-Protokoll sieht auch im Fall einer sinkenden Hash-Rate eine Anpassung des Schwierigkeitsgrads vor. Für moderne Farmen, die ihre Hardware regelmäßig der technologischen Entwicklung anpassen, bietet das aktuelle Marktumfeld daher Chancen, den eigenen Marktanteil auszubauen.
    Bitcoin-Mining aus Sicht von Investoren
    Für Investoren ist das Bitcoin-Mining eine gute Möglichkeit, bereits am Anfang der Wertschöpfungskette im Elementarprozess der "Mutter aller Kryptowährungen" zu partizipieren, aber weitestgehend unabhängig von der hohen kurzfristigen Volatilität im Markt zu sein. So sind kontinuierlich Investitionen in diese innovative Assetklasse möglich, ohne sich vom Market Timing und der Psychologie der Massen abhängig zu machen.
    In Mining von Bitcoins investieren
    Gleichwohl ist auch das Mining nicht ohne Risiken. Hier kommt es auf die genaue Einzelbetrachtung der Mining-Projekte und der Expertise der involvierten Partner an. Grundsätzlich gibt es derzeit drei Wege in das Mining von Bitcoins zu investieren:

    Die eigene Mining-Farm: Die Anschaffung eigener ASICS und Einrichtung einer eigenen Mining-Farm und gegebenenfalls Beteiligung an einem Mining-Pool, der die Rechenleistungen vieler zusammenfasst, ist ein Wagnis, das nur Experten mit entsprechendem Spezialwissen eingehen sollten.
    Das Cloud-Mining: Hierbei mietet der Investor die notwendige Rechenleistung und Software über eine Cloud-Lösung und bezahlt dem Betreiber eine Miet- und Verwaltungsgebühr. Spezialkenntnisse sind nicht notwendig, da das eigentliche Mining vom Dienstleister übernommen wird. Die Angebote meist ausländischer Anbieter sind allerdings nicht reguliert und in der Regel wenig transparent.
    Regulierter Bitcoin Farming Fonds: Professionelle Investoren haben die Möglichkeit über einen in Deutschland als Spezial-AIF aufgelegten Private Equity-Fonds, unter regulierten Bedingungen und mit etablierten Partnern in den Ausbau einer bestehenden Mining-Farm zu investieren.


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