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    Konjunktursignale  5447  0 Kommentare Nach Apple auch Samsung und LG unter Druck: Woher kommen die schlechten Zahlen?

    Samsung sagt einen Gewinnrückgang von fast 30 Prozent voraus. LG meldet heute ebenfalls einen Gewinneinbruch. Apple senkte in der letzten Woche seine Umsatzerwartungen erstmals seit 16 Jahren. Was ist da los?

     

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    Man kann die Geschäftsfelder von Apple, Samsung und LG nicht 1:1 über einen Kamm scheren. Aber die Gewinnwarnungen der Weltmarktführer im Technologie-Bereich zeigen auf zwei drängende Probleme der Weltwirtschaft: Chinas Schwäche und die Angst vor einem weltweiten Konjunkturrückgang. Die Börse reagierte bei Samsung mit einem Minus von zeitweise über zwei Prozent. Bei LG ging es um fast 4,5 Prozent runter.
     

    Die Fakten: Smartphone-Weltmarktführer Samsung schraubte heute seine Gewinnprognose für das vierte Quartal im letzten Jahr um 29 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro zurück, meldet "dpa-AFX". Auch im ersten Quartal des neuen Jahres soll das Ergebnis bei Samsung schwächer ausfallen. In der zweiten Hälfte von 2019 werde es dann aber wieder aufwärts gehen. Ebenfalls am heutigen Dienstag informierte LG, der nach Samsung weltweit zweitgrößte TV-Gerätehersteller, dass der Gewinn im Schlussquartal um 80 Prozent auf 58,7 Millionen Euro fallen werde, so "Reuters". Apple senkte in der letzten Woche seine Umsatzprognose für das erste Quartal des Geschäftsjahres (zum 29. Dezember) von ursprünglich 89 bis 93 Milliarden US-Dollar auf 84 Milliarden US-Dollar. Es entwickelt sich eine Art "Smartphone-Crash".

     

    Schaut man sich die Begründungen für die Gewinnwarnungen der drei Tech-Giganten an, erkennt man mit dem schwächelnden chinesischen Absatzmarkt einen roten Faden. Bei Samsung sorgte neben der Absatzschwäche im wichtigen Speicherchip-Geschäft die wachsende chinesische Smartphone-Konkurrenz für Einbrüche. Die schwächere Wirtschaftsentwicklung in China sehen Marktbeobachter als weiteren Grund für Verluste von Samsung auf dem chinesischen Absatzmarkt. Bei Apple ist die Misere ebenfalls in China lokalisierbar: „Wir haben einige Herausforderungen in den Schwellenländern erwartet, aber wir haben die Stärke der wirtschaftlichen Abwärtsbewegung unterschätzt, vor allem in China”, so Apple-Chef Tim Cook. Etwa ein Fünftel des Apple-Umsatzes kam zuletzt aus China.

     

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    So hängen die Gewinneinbrüche auf dem Smartphone-, Speicherchip- und Unterhaltungselektronikmarkt stark mit dem Abschwung in China zusammen. Eine Entspannung für den chinesischen Markt ist vor dem Hintergrund einer drohenden Eskalation im Handelsstreit mit den USA noch nicht in Sicht. Die Belastung für die chinesische Konjunktur nimmt immer mehr zu. Die Industrieproduktion in China ließ erstmals seit zwei Jahren im Dezember nach. Chinas Zentralbank warnte in der letzten Woche, dass das Wirtschaftswachstum im vierten Quartal unter 6,5 Prozent sinken könnte.  

     

    Licht am Ende des Tunnels auf dem weltweiten Markt für Unterhaltungselektronik sind neue Studienergebnisse der GfK, über die sich zumindest Samsung und LG als TV-Gerätehersteller freuen können. Demnach prognostiziert die GfK dem weltweiten Markt für die gesamte Unterhaltungselektronik ein Wachstum von rund vier Prozent. Gute Chancen hätten vor allem „hochwertig ausgestattete und smarte Geräte mit integriertem Sprachassistenten“, so die GfK.

     

    Quellen:

     

    dpa-AFX
     

    Reuters

     

    GfK




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